Mehr Geld und Entlastung von Verwaltung | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Der Mangel an Lehrkräften wird an den Schulen Schaumburgs oftmals im Alltag spürbar, nicht anders als in anderen Regionen Niedersachsens und des Bundesgebietes. Der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Jan-Philipp Beck hebt im Gespräch mit dem Schaumburger Wochenblatt die Entlastung der Schulen von Verwaltungsarbeiten, die weitere Öffnung für Quereinsteiger und die Erhöhung der Einstiegsgehälter für die Pädagogen als wichtige Schritte hervor, das Problem zu lindern.

Der Landtag hat mit dem aktuellen Haushalt die Anhebung der Einstiegsgehälter für die Pädagogen an Grund-, Haupt- und Realschulen zum August 2024 auf die Stufe A-13 beschlossen. Dies sei gerade auch für einen Landkreis wie Schaumburg wichtig, wie Beck, auch Mitglied des Kreistags und des Stadthäger Stadtrates, ausführte. Schließlich stehe Niedersachsen bei der Knappheit der Lehrkräfte auch immer mit anderen Bundesländern im Wettbewerb. An der Grenze zu Nordrhein-Westfalen könne die Erhöhung also eine besondere Wirkung entfalten und die Abwanderung von Lehrern verhindern. Ursprünglich sollte die Anhebung schrittweise erfolgen, nun wird sie auf einen Schlag zum Schuljahreswechsel 2024/2025 umgesetzt. 69 Millionen Euro sieht der Haushaltsplan dafür für 2024 vor.
Ein weiterer Ansatz sei die Einstellung zusätzlicher Verwaltungskräfte an den Schulen, erklärte Beck. Dieses solle die Lehrer von Aufgaben in diesem Bereich entlasten, so dass mehr Zeit für die eigentlichen pädagogischen Aufgaben zur Verfügung stehe. Entsprechende Modellprojekte seien angeschoben. Gleiches gelte beispielsweise für das Feld Informationstechnologie.
Zudem müsse der Lehrerberuf weiter für geeignete Quereinsteiger geöffnet werden. Dabei seien gangbare Wege zu finden, diese für den Lehrerberuf zu begeistern und zu qualifizieren.
Grundlegend sei es, für ausreichend Studienplätze zu sorgen und Berufseinsteiger für das Fach zu motivieren. Weitere Themen aus dem Gespräch mit Jan-Philipp Beck in den folgenden Ausgaben.
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