Was wird aus der Immobilie „Hotel Hannover“? | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Was wird aus der Immobilie „Hotel Hannover“?

Die Villa „Hannover” (v.li.) mit Tanzlokal und anschließendem Café. (Foto: gk)
Die Villa „Hannover” (v.li.) mit Tanzlokal und anschließendem Café. (Foto: gk)
Die Villa „Hannover” (v.li.) mit Tanzlokal und anschließendem Café. (Foto: gk)
Die Villa „Hannover” (v.li.) mit Tanzlokal und anschließendem Café. (Foto: gk)
Die Villa „Hannover” (v.li.) mit Tanzlokal und anschließendem Café. (Foto: gk)

„Ein potenter Interessent ist leider wieder abgesprungen. Somit sind wir weiterhin auf der Suche nach einem Investor für das ehemalige Hotel Hannover, mit Villa, Tanzlokal, Café, Großküche und ehemaligen Pflegeheim“, erklärt Marko Bolm für den zuständigen Immobilienmakler Rudnick in Bad Nenndorf. „Und das bei bester Lage am Kurpark von Bad Nenndorf“, fügt er hinzu. Drei weitere Interessenten, die bisher in der Warteschlange blieben, würden jetzt neu angesprochen und für das ganze Objekt oder Teilsegmente begeistert. „Im Grunde stehen wir mit der Immobilie wieder auf Anfang.“

Mit dem ersten Interessenten und Investor habe es „ein tolles Konzept gegeben, bevor er dann doch noch kurzfristig abgesprungen ist“, so Bolm. Das Konzept sah ein Therapiezentrum vor, das bestens zur Lage und zu Bad Nenndorf gepasst hätte. Nachdem ein Architekt für die Immobilie eine Sanierungsschätzung angefertigt hatte, wendete sich das Blatt: „Das Ergebnis hat dann wohl doch den Rahmen des Investors gesprengt“, vermutet der Immobilienmakler, der im Auftrag des Eigentümers die Immobilie veräußern soll. Was den Interessenten aus der Wartschleife für Pläne vorschweben, könne er noch nicht sagen. „Alles soll möglichst mit dem übereinstimmen, was von der Stadt gewünscht ist. Wichtig sei sicherlich, dass das Erscheinungsbild gewahrt bleibt und vielleicht sogar noch verschönert wird. Aber klar ist auch, dass es am Ende auch wirtschaftlich sein muss.“

Der Gebäudekomplex wird optional auch in Teilen in unterschiedlicher Weise angeboten. So stehe etwa nur die Villa für sich zur Vermarktung oder das Café als Pachtobjekt. Doch nach Möglichkeit sollten die Objekte nach Vorstellung des derzeitigen Eigentümers nicht zu viel gestückelt werden. „Es habe beispielsweise eine Anfrage nur für den Kauf des Cafés gegeben. Das wollten die Eigentümer nicht. Denn dann würde auch die Großküche und der Hotelteil separat liegen“, so Bolm erläuternd.

Aber grundsätzlich sei es möglich, nur die Villa zu erwerben. Der Preis beträgt hierfür für 595.000 Euro. Im Internet wird die Villa an der Fußgängerzone als selbstständige Objekt angeboten, aber auch gemeinsam mit Tanzlokal, Café und dem ersten Hotelteil - für 1,5 Millionen Euro Startgebot. Und selbstverständlich gibt es weiterhin das Komplettkonzept, einschließlich des Gebäudekomplexes des ehemaligen „Betreutes Wohnen“ der Bürgerhilfe. Die Varianten sind vielfältig. Aktuell gibt es eine Anfrage für Villa und Tanzlokal. „Eine Vermarktung am Stück wäre in jedem Fall den Eigentümern deutlich lieber“, - inseriert für 3,5 Millionen Euro. Hinzu kommen Sanierungs- und eventuell Umbaukosten. Selbst eine Zwischenlösung über den Zeitraum der Landesgartenschau wurde angedacht, so Marko Bolm. Zum Beispiel das Café für sich in Pacht anzubieten. Doch noch sei alles offen.


Winfried Gburek
Winfried Gburek

Freier Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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