Landwirte aber auch Vertreter der Landes- und Regionalpolitik hatten hier die Möglichkeit, sich über den Zuckerrübenanbau im Allgemeinen und Neuerung im Speziellen zu informieren.
Bei seiner Begrüßung machte Hans-Heinrich Philipps, Inhaber des Klostergutes und DNZ-Vorstandsmitglied, auf die Bedeutung des Rübenanbaus aufmerksam: „Die Zuckerrübe ist seit 130 Jahren eine wichtige Kultur für unseren Betrieb und die ganze Region.
In dieser Zeit ist es gelungen, die Zuckererträge erheblich zu steigern und den Aufwand für die Arbeit und Betriebsmittel deutlich zu vermindern. Durch den Anbau von Zwischenfrüchten und den Einsatz der Mulchsaat konnten wir gerade in jüngster Zeit die Fruchtbarkeit unserer Böden nochmals verbessern. Dies ist der beste Beweis für effizientes und nachhaltiges Wirtschaften.” Im Anschluss an die Begrüßung ging es für die Gäste auf den Acker. Hier waren drei Stationen aufgebaut, an denen Experten aus der Praxis alles rund um den Rübenanbau erklärten. Anhand eines Bodenprofils wurde aufgezeigt, welche Folgen dieser auf das Erdreich hat. Desweiteren gab es eine Anbaufläche mit verschiedenen Zwischenfrüchten, die dafür sorgen sollen, dass die Fruchtbarkeit erhalten bleibt. Übrigens, die Blätter der Rüben bleiben schon bei der Ernte liegen, um später untergepflügt zu werden und den Boden zu düngen. Es ging aber auch um die Rübe als Energieträger, so zeigte der örtliche Betreiber der Biogasanlage, wie diese technisch verwertet wird. Im Rahmen des folgenden Hoftages tummelten sich zahlreiche Landwirte rund um den Klosterhof und auf den Feldern.
Das Programm bot ihnen Einblicke in neue Produktionsverfahren sowie in die neueste Erntetechnik. Erstmalig wurden zudem verschiedene Systeme zur Bearbeitung der Zwischenfruchtbestände vorgestellt. Bei einer praktischen Vorführung ging es unter anderem um die Frage, ob Mulchen, einfaches Walzen oder sogar eine tiefere Bearbeitung sinnvoll ist und welche Geräte sich hierfür anbieten. Darüber hinaus nutzen die Besucher die Gelegenheit, sich über Erfahrungen, politische Entwicklungen und technische Innovationen auszutauschen. So wird die Zuckerquote zum 30. September 2017 auslaufen und die rund 7.800 Rübenbauern im Bereich des DNZ vor ganz neue Herausforderungen stellen. Aus diesem Grund wird für viele die Rübe als „grüner” Energieträger immer interessanter.
Generell wird für dieses Jahr mit einem guten Ertrag sowie mit einem hohen Zuckergehalt gerechnet, der DNZ erwartet ein neues Rekordjahr.
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