Höhne hob das ehrenamtliche Engagement des Preisträgers hervor, der in viele Funktionen mehr oder weniger hineingerutscht sei. Vor allem seine technischen Fähigkeiten als gelernter Radio- und Fernsehtechniker werden von den Großenheidornern geschätzt, sei es beim MTV, für die Bonnet ein Computerprogramm zur raschen Terminplanung von Turnieren erstellte oder als Bühnenbauer für die Laienspielgruppe. Dort gelang es ihm unter anderem, ein Gemälde zum Sprechen zu bringen. Legendär ist auch sein Filmarchiv über das Großenheidorner Jubiläumsjahr. Rund 1400 Minuten umfasst das Material. Wichtige Ereignisse im Dorf hielt Bonnet professionell zunächst auf VHS und später auf DVD für die Nachwelt fest. Günter Bonnet weiß immer Rat und hat die richtigen Ideen. Dies gehe einher mit Hilfsbereitschaft, Zuverlässigkeit und Akribie, so Höhne, der zum Schluss seiner Rede selbst noch einen Rat an die Adresse des Preisträgers formulierte. „Lass dich nie vor den Karren irgendeiner politischen Partei spannen, die nehmen so einen wie Dich gerne mit Haut und Haar. Wir die Großenheidorner Vereine und Institutionen benötigen dich viel dringender”, so Höhne. Zum 14. Mal ist der Großenheidorner Ortspreis bereits vergeben worden. Das und die hohe Zahl an Gästen im Thomas-Haus zeige, wie richtig die Einführung dieser jährlich stattfindenden Ehrung war, so der Vorsitzende des Arbeitskreises 750 Jahre Großenheidorn, Hans Schettlinger. Diesmal habe es sogar den mit Abstand schönsten Mann in Großenheidorn getroffen, so Schettlinger weiter. Günter Bonnet sei ein würdiger Preisträger, der nicht wie viele andere an vorderster Stelle agiere, sondern im Hintergrund immer wieder viel Gutes leiste.
Bonnet selber war überrascht als er von der Ehrung erfuhr und hatte dies zunächst für einen Scherz gehalten. Umso mehr fühlte er sich geehrt und nahm die Verleihung des Preises zum Anlass, den vielen Helfern im Hintergrund zu danken, ohne die eine gute Vereinsarbeit nicht möglich wäre.Foto: tau