Als Israelitische Gartenbauschule wurde das Areal in Ahlem bei Hannover einst gebaut. Zur Zeit des Nationalsozialismus nutzten die Nazis es zeitweise als Sammellager für Juden, die deportiert werden sollten. Die Geschichte dieser Gedenkstätte, die erst im vergangenen Jahr saniert und mit einer neu gestalteten Ausstellung versehen wurde, will der Arbeitskreis sich während einer Führung erzählen lassen – und auch auf Spurensuche nach einigen Rehburg-Loccumer Mitbürgern gehen, die von dort in das Warschauer Ghetto deportiert wurden. Sowohl für die Bad Rehburger Familie Freundlich als auch für die Rehburger Familie Birkenruth und das Geschwisterpaar Max und Emmy Goldschmidt aus Rehburg sind Gedenksteine in einer Wand in Ahlem gesetzt. Sie kamen nach Warschau und wurden ausnahmslos ermordet.
Interessierte, die ebenfalls mitkommen möchten, können sich bis zum 15. April unter (0 50 37) 7 47 oder unter arbeitskreis@stolpersteine-rehburg-loccum.de anmelden. Treffpunkt ist der Rehburger Marktplatz, 13 Uhr, am 31. Mai. Dort werden Fahrgemeinschaften gebildet.