WUNSTORF (gi). Mit 85dB piepten vergangene Nacht gegen 23.10 Uhr gleich mehrere Rauchmelder in einer Wohnung in der Langen Straße. Nachbarn wurden durch das laute Geräusch wach und alarmierten die Feuerwehr. Bereits auf der Straße war deutlich der Geruch von etwas Angebranntem zu riechen. Da niemand auf das Piepen der Rauchmelder sowie klingeln und klopfen reagierte, öffnete die Feuerwehr Wunstorf gewaltsam die Tür im Beisein von Polizei und Rettungsdienst. Während ein Feuerwehrmann in der völlig verqualmten Wohnung eine heiße Pfanne mit angebranntem Fleisch vom Herd nahm und diesen ausschaltete, fand ein weiterer den Bewohner im Schlafzimmer liegend. Dieser war nur mit Mühe wach zu kriegen. Ein späterer Test ergab, der Mann hatte Alkohol im Blut. Mit dem Rettungswagen wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Bereits vor drei Wochen war es wegen gleicher Ursache zu einem Einsatz in der Wohnung gekommen. Die Feuerwehr war mit vier Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften vor Ort. „Hier zeigt sich wieder deutlich, wie wichtig Rauchwarnmelder in den Haushalten sind. Das laute Piepen und die schnelle Reaktion der Nachbarn haben Schlimmeres verhindert”, macht Feuerwehrpressesprecher Marvin Nowak deutlich. Er weist dabei auf die gesetzliche Rauchwarnmelderpflicht seit diesem Jahr hin.