LOCCUM (jan). Das „Gütesiegel Berufswahl und ausbildungsfreundliche Schule” habe die Oberschule Loccum in 2014 verliehen bekommen, sagte deren Rektor Jürgen Schulz. Ein Grund für dieses Zertifikat sind sicherlich auch die Berufsinformationsabende, zu denen regelmäßig Schüler und Eltern eingeladen werden – und die viel Zuspruch finden. „Knapp 120 – neuer Rekord!” Andreas Bormann, Lehrer an der OBS Loccum und zuständig für die Organisation des Berufsinformationsabends, hatte schnell durchgezählt, wie viele Plätze in der Aula besetzt waren. Aus den 8., 9. und 10. Klassen der Schule waren tatsächlich nahezu alle Schüler gekommen und hatten ihre Eltern mitgebracht. Einen Überblick sollte der Abend bieten über viele Möglichkeiten, die die Schüler haben, wenn sie aus der Oberschule verabschiedet werden, wenn sie sich für eine Ausbildung oder auch eine weitere schulische Laufbahn entscheiden müssen. In der Vielzahl der Möglichkeiten Orientierung zu schaffen und Anregungen zu geben ist der Ansatz, den die Schule konsequent verfolgt. Was Schüler und Eltern geboten bekamen an diesem Abend waren die Ausführungen von vier Fachleuten, die sich mit Ausbildung auskennen. Christiane Buuk von der Agentur für Arbeit ist den meisten Schülern bereits bekannt gewesen, denn sie gestaltet seit vielen Jahren Berufsberatung in der OBS. Ausbildungsstellen in der Region waren ihr Thema. Von den Berufsbildenden Schulen Nienburg kam Martin Wahl und berichtete in erster Linie davon, welche Chancen die Abschlüsse der Oberschule bieten, um beispielsweise ein berufliches Gymnasium zu besuchen. Gleich acht unterschiedliche Ausbildungen können bei der Firmengruppe Wesling in Münchehagen angetreten werden. Deren Mitarbeiter Clemens Grote stellte vor, welche Chancen sein Unternehmen direkt in der Nachbarschaft Loccums bietet. Ralph Kerkmann schließlich war aus dem Nachbarkreis – aus Schaumburg – angereist als Vertreter der Dehoga. „Wer träumt nicht davon, ein Sternekoch zu werden” war sein Thema – zahlreiche zusätzliche Möglichkeiten im Gastronomiebereich inbegriffen.Foto: jan