Erstmals sind zu diesem Anlass nämlich auch Kinder und Jugendliche in dem Gottesdienst aufgetreten. Zappelig standen kurz vor Beginn insbesondere die Jüngsten in der Kirche. „Wir haben auch eine Generalprobe gemacht”, erzählte eines der Mädchen mit ernstem Gesicht – und gestand, dass sie doch ziemlich aufgeregt sei. Von der Aufregung war später nichts mehr zu spüren. Geduldig saßen die Kinder in der Kirchenbank bis zu ihrem großen Auftritt. Den meisterten sie mit Bravour, obwohl doch mit dem Singen einiger Lieder auf Spanisch ein erhöhter Schwierigkeitsgrad gegeben war. Spanisch sollte es sein, weil das die Landessprache Kubas ist – des Landes, aus dem die Liturgie in diesem Jahr kam. Zahlreiche Frauen stellten sich in dem Gottesdienst vor. Frauen aus Kuba, die ihre Geschichte niedergeschrieben hatten, damit sie in vielen Ländern der Erde zum Weltgebetstag erzählt werden konnten. Die Rollen dieser kubanischen Frauen übernahmen in der Rehburger Kirche Frauen aus dem gesamten Stadtgebiet. Denn auch das ist eine Besonderheit dieser Gottesdienste: seit Jahren schon kommen sowohl die evangelischen als auch die katholischen Gemeinden aus der Stadt zusammen, um gemeinsam an der Gestaltung des Weltgebetstages zu arbeiten. Nach dem Kirchgang wurde Kuba noch einmal präsent: im Gemeindehaus ist allen Gästen gut aufgetischt worden. Selbstverständlich mit Speisen nach Original-Rezepten aus Kuba. Foto: jan