LANDKREIS NIENBURG (jan). Der Landkreis Nienburg ist seit 2008 Standort für das Gesundheitsprojekt „Drei-Generationen-Projekt Niedersachsen – Mit Migranten für Migranten”. Nun haben zum dritten Mal Frauen und Männer mit Zuwanderungsgeschichte eine Qualifikation zum Gesundheitsmediatoren bei der Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe des Landkreises absolviert. Für ihr Engagement sind die 19 Teilnehmenden durch den Ersten Kreisrat Thomas Klein geehrt worden. Ziel des Gesundheitsprojektes MiMi ist es, neu Zugewanderten und allen Menschen mit Migrationshintergrund eine muttersprachliche, kultursensible Prävention und Gesundheitsförderung anzubieten. In insgesamt 60 Unterrichtseinheiten haben die Kursteilnehmenden eine große Vielfalt an Gesundheitsthemen besprochen. Dazu gehören das deutsche Gesundheitssystem, Kindergesundheit, Impfschutz und Unfallprävention, Ernährung und Bewegung, Alter und Pflege, seelische Gesundheit, Familienplanung, Schwangerschaft und Brustkrebsfrüherkennung. Nach ihrer Schulung sind die ausgebildeten MiMi-Mediatoren in der Lage in Institutionen oder auch in Wohnzimmeratmosphäre dieses Wissen in ihrer jeweiligen Muttersprache an ihre Landsleute weiterzugeben. Foto: p