Die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt Rehburg ist das Thema, an dem Martin Busse, Jörg Hanisch und Vera Hauser festmachen, was sie in den kommenden fünf Jahren erreichen wollen. Einen Bürgerbeteiligungsprozess habe die Stadt vor einigen Jahren zu dieser Durchfahrt gestartet. Mit großer Beteiligung habe das begonnen – und dann sei es plötzlich still darum geworden. Die Stadt habe dann einfach alleine weitergemacht, die Bürger plötzlich nicht mehr mitgenommen, sagt Martin Busse. Das möchte er anders machen, sofern er gewählt wird. Der 49-Jährige Rehburger stellt sich zum ersten Mal zur Wahl und kandidiert für den Nienburger Kreistag. Jörg Hanisch (43), ebenfalls Rehburger und auf der Liste von Orts- und Stadtrat vertreten, kandidiert ebenfalls erstmals. Allgemein auch junge Menschen mehr für Politik zu begeistern ist sein Anliegen – und auch sein vorrangiges Ziel ist es, die Bürger in den Einscheidungsprozessen mehr mitzunehmen. Dass er, sofern er gewählt wird, eines der Rotts zum Schützenfest in Rehburg ausrichten muss, schreckt ihn nicht – ganz im Gegenteil freut er sich darauf. Unter anderem, fügt Busse hinzu, stelle sich die FDP vor, nach den Wahlen womöglich einen Stadt-Frühschoppen einzurichten, um zu hören, wo der Schuh drückt. Vera Hauser ist im Gegensatz zu den beiden Männern bereits lange Mitglied in Stadt- und Ortsrat. Für diese beiden Gremien kandidiert sie nun nicht mehr, möchte aber in den Kreistag kommen. Unter anderem geht es ihr auch darum, dass die einzelnen Regionen des Landkreises möglichst gleichwertig im Kreistag vertreten sind. So könnten die regionalen Probleme besser vertreten werden. Die beiden „Neuen” habe sie bei der gemeinsamen Leidenschaft für Fußball rekrutiert, erzählt sie lachend und beide fügen hinzu, dass sie schon längere Zeit mit Kommunalpolitik geliebäugelt haben – nun hoffen sie darauf, Plätze in den Gremien zu bekommen.Foto: jan