Eines von zwei Projekten aus Winzlar, für die zum Stichtag 15. September 2019 Fördermittel aus der Verbunddorfentwicklung beantragt werden sollen, ist das Feuerwehrgerätehaus. Als dasjenige in der Stadt, das im schlechtesten Zustand sei, habe es vor allen anderen saniert werden sollen, sagte Franke. Nun habe sich ein Planungsbüro damit auseinandergesetzt und der Stadt diverse Probleme aufgezeigt, die so bislang nicht bekannt gewesen seien. Dass energetisch Handlungsbedarf besteht, war lange klar. Dass zusätzliche Räume, etwa für Gruppenbesprechungen, fehlen ebenso. Wie diese Anforderungen erfüllt werden können und dann womöglich mit einem Anbau auch noch das zweite Fahrzeug der Feuerwehr zentral unterzubringen sei – dafür gebe es auf dem vorhandenen Grundstück aber allem Anschein nach noch keine Lösung. Das zweite Fahrzeug ist mangels Platz bislang in einem anderen Gebäude untergestellt. Platz – das ist das eigentliche Problem. Sowohl das Gerätehaus als auch das zugehörige Grundstück in Winzlars Südstraße sind winzig angesichts der Anforderungen. Für Anbauten ist dort kaum noch Raum. Erste Gespräche mit einem benachbarten Grundstückseigentümer seien zwar aufgenommen worden und ließen die Stadt hoffen, sagte Franke. Sicher sei aber weder in dieser Beziehung noch im Hinblick darauf, ob Sanierung und Anbau damit möglich seien, irgendetwas. Es könne durchaus sein, dass die einzige Alternative in einem Neubau bestehe – der dann allerdings nicht förderfähig sei aus Dorfentwicklungsmitteln. Diese Unwägbarkeiten gelte es jetzt zunächst zu klären. Klar sei auf jeden Fall, dass ein Förderantrag bis zum September 2019 nicht mehr ausgearbeitet werden könne. Sofern eine Sanierung möglich sei, solle der Antrag ein Jahr später eingereicht werden. Im Falle eines Neubaus müssten die politischen Gremien neu über Finanzierungsmöglichkeiten beraten. Ein Förderantrag, der noch in diesem Jahr eingereicht werden wird, bleibt somit für Winzlar übrig. Der von dem Initiativkreis „Wir für Winzlar” in Kooperation mit dem Ortsrat ausgearbeitete Plan für 16 Ruhebänke samt Tischen in und um Winzlar wird auf den Weg gebracht. Foto: jan