Die Wälder der Revierförsterei sind bestens gepflegt und viele Ansätze zur Entwicklung vielfältig strukturierter Wälder sind auf den Weg gebracht.” Auch der Leeser Bürgermeister Henning Olthage hatte es sich nicht nehmen lassen, nach Nienburg zu kommen. Er bedankte sich im Namen der Gemeinde für die geleistete Arbeit mit einer Urkunde und schloss in seinen Dank Doses Ehefrau Rita besonders mit ein, die ihrem Mann in vielen Dingen nicht nur den Rücken freigehalten, sondern auch dienstlich unterstützt hätte. Überraschend war auch Kultusminister Grant Hendrik Tonne aus Hannover zur Verabschiedung angereist. Der aus Leese stammende Minister lernte Dose 1993 bei einem Praktikum in der Försterei kennen. Sein besonderer Dank galt allerdings Doses zivilgesellschaftlichem Engagement, der 2012 mit klarer Haltung und sachlichen Argumenten mitgeholfen habe, das in der Gemeinde Leese geplante Fracking-Projekt zu verhindern. Alle Anwesenden wünschten Karl-Heinz Dose für die Zukunft im Kreise seiner Familie alles Gute. „Wir verlieren eine gewohnte Konstante”, betonte Minister Tonne. Dose ist auf einem Bauernhof unweit von Hameln aufgewachsen. „Unser Nachbar war Forstaufseher und ihn habe ich bei vielen seiner Arbeiten im Wald begleitet”, schildert Dose den Entscheidungsweg für den Försterberuf. 1970 war es dann soweit, die Einstellung für die verwaltungsinterne Försterausbildung erfolgte durch die damalige Bezirksregierung Hannover und das erste Praktikum verschlug den 16-jährigen nach Syke, weitere Stationen wie Forstschule bei Alfeld und Vorbereitungsdienst folgten, bevor Dose als frisch gebackener Revierförster seine erste Stelle als Büroleiter im damaligen Forstamt Binnen antrat. Nach fünf Jahren bewarb sich Dose erfolgreich um das Revier Auhagen im Schaumburger Land und seit 1991 leitete Karl-Heinz Dose das Forstrevier Leese. Die Zeit der Umorganisationen ging auch am Revier Leese nicht vorbei. Die Zuständigkeit wurde auf mehr Waldgebiete ausgedehnt und seit 2005 betreut Dose ausschließlich Forstgenossenschaften und kommunale oder kirchliche Wälder. „28 Jahre und fünf Monate in Leese sind eigentlich eine lange Zeit, aber ich weiß nicht wo die vielen Jahre geblieben sind”, blickt Dose zurück. „Der Beruf hat mir viel Freude bereitet, besonders auch der Kontakt mit den vielen Waldbesitz-Vorständen, den Brennholzkäufern, Praktikanten und vielen mehr.” Nachfolgerin von Dose ist Linda Valentin. Die 26-jährige Försterin aus Stadthagen ist zur Dienstübernahme seit September im Revier Leese und übernimmt die Aufgaben jetzt vollständig. Ihr Dienstsitz ist zunächst das Forstamt in Nienburg. Foto: Privat