Barnekreisel: Endlich ein Ende in Sicht? | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Barnekreisel: Endlich ein Ende in Sicht?

Seit über einem Jahr Baustelle: Die Kreuzung Barnestraße / Am Hasenpfahl. (Foto: tau)
Seit über einem Jahr Baustelle: Die Kreuzung Barnestraße / Am Hasenpfahl. (Foto: tau)
Seit über einem Jahr Baustelle: Die Kreuzung Barnestraße / Am Hasenpfahl. (Foto: tau)
Seit über einem Jahr Baustelle: Die Kreuzung Barnestraße / Am Hasenpfahl. (Foto: tau)
Seit über einem Jahr Baustelle: Die Kreuzung Barnestraße / Am Hasenpfahl. (Foto: tau)

Seit über einem Jahr ist der Barnekreisel eine Dauerbaustelle und ein Dauerbrenner in Gesprächen über die Leistungsfähigkeit der Stadtverwaltung. Was als zügiges Infrastrukturprojekt geplant war, entwickelte sich über Monate hinweg zu einem Sinnbild für Verzögerungen, Umleitungen und Unmut. Doch nun scheint ein Ende in Sicht.

Laut aktueller Mitteilung der Stadt verlaufen die Arbeiten derzeit planmäßig. Gerade finden die letzten Steinsetzarbeiten an der westlichen Nebenanlage statt. Bord und Gosse werden in Beton gesetzt, anschließend folgt die Pflasterung, damit Fuß- und Radverkehr auf der Nord-Süd-Verbindung der Barnestraße wieder möglich wird. Parallel dazu beginnen Mitte Juli die Arbeiten an den sogenannten „Tropfen“ (den Fahrbahnteilern in den Zufahrten). Auch hier werden Bordsteine gesetzt und anschließend gepflastert. Danach folgt der Einbau der Asphalttragschicht im gesamten Kreisel.

Ein entscheidender Meilenstein ist für Ende Juli, Anfang August geplant: Dann soll die Betonfahrbahn im Kreisverkehr gegossen werden. Die zentrale Insel wird anschließend mit Großsteinpflaster versehen. Kleinere Restarbeiten wie die Beleuchtung folgen, so dass die Stadt eine Verkehrsfreigabe zum Ende der Sommerferien 2025 in Aussicht stellt.

Ein Jahr voller Rückschläge

Der Frust vieler Bürgerinnen und Bürger ist dennoch spürbar. Immer wieder wird die Baustelle als Beispiel dafür genannt, dass in Wunstorf „nichts vorangeht“. Verzögerungen, zum Teil unklare Kommunikation und Umleitungen sorgen für Unmut. Doch es gibt auch andere Stimmen: Anwohner berichten von einer ungewohnten Ruhe in den sonst so stark befahrenen Straßen Am Hasenpfahl und Barnestraße. „So ruhig war es hier seit Jahren nicht mehr“, sagt eine Anwohnerin. Man gewöhne sich fast daran. Auf der anderen Seite leiden die Anlieger der Straßen, die nun schon längere Zeit Teil der Umleitungsstrecke sind.

Eines der Hauptprobleme bei den Arbeiten war demnach eine Haupttransportwasserleitung mit etwa 300 mm Durchmesser, die auf keinen Plänen verzeichnet war. Sie musste aufwendig verlegt werden. Dabei kam es auch zu fehlerhaften Messungen beim Bau eines neuen Schachtbauwerks. Weitere Verzögerungen traten durch das Umlegen oder Erneuern weiterer Versorgungsleitungen auf.

Die Stadt bedankt sich in ihrer Mitteilung ausdrücklich bei allen Anwohnern und Verkehrsteilnehmern für ihre Geduld. Ob diese Geduld am Ende mit einem funktionierenden und langlebigen Kreisverkehr belohnt wird, bleibt abzuwarten, doch zumindest scheint das Licht am Ende des Tunnels nun etwas heller zu leuchten.

Dauerbaustelle

Der Umbau der Kreuzung „Am Hasenpfahl/ Barnestraße“ in einen Kreisverkehr startete mit Beginn der Sommerferien 2024. Das Vorhaben gehört zur Umgestaltung des Barneplatzes mit mehreren Bauabschnitten. Nach Fertigstellung des Kreisverkehrs ist dann noch ein Vorhaben offen. Und zwar die Optimierung des Parkplatzes Am Hasenpfahl. Doch das soll auf Vorschlag des Ortsrates erst einmal warten, um den Anliegern eine Erholung vom Baustress zu ermöglichen.


    André Tautenhahn (tau)
    André Tautenhahn (tau)

    Freiberuflicher Journalist

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