Wenn es sich um einen Tag der offenen Tür handelt, dann wird gerne nach der geschätzten Zahl der Besucher gefragt. Dazu gaben die beiden Ortsbrandmeister Marcus Thiele aus Bokeloh und Florian Rust aus Mesmerode die Antwort. „Wir haben hochgerechnet und sind zwischen 1000 und 1400 Besucher gekommen“, sagten sie. Überwiegend Einwohner aus dem Butteramt ließen es sich nicht nehmen, das schmucke Feuerwehrhaus zu besichtigen. Thiele und Rust führten die Besucher im Wechsel mit der stellvertretenden Ortsbrandmeisterin Kirsten Niemeyer aus Mesmerode und dem neuen Ortsbrandmeister Dirk Hartmann aus Bokeloh (er ist seit dem 1. Juli im Amt) durch die Räume.
Die Gäste waren nicht nur vom Feuerwehrhaus, sondern von dem attraktiven Angebot der Veranstaltung total begeistert. „Es wurde bereits der Wunsch geäußert, im nächsten Jahr wieder einen Tag der offenen Tür durchzuführen“, sagte der scheidende Ortsbrandmeister Marcus Thiele.
Die roten Fahrzeuge dominierten (der Unimog der Feuerwehr Bergkette und der Cockpitretter der Bundeswehr-Feuerwehr stachen besonders ins Auge), und auch das Hovercraft-Boot der Feuerwehr Steinhude (es wird für die Wasserrettung auf dem Meer eingesetzt) zog die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Das THW zeigte einen Hochwasserschutz mit Sandsäcken und stellte einen Kletterturm vom THW Lehrte auf. Die K+S Werkfeuerwehr ließ eine Spraydose explodieren, hatte einen Feuerlöschtrainer dabei und demonstrierte einen Fettbrand. Aber auch eine Höhenrettung vom neuen Feuerwehrhaus zeigten die Sigmundshaller Feuerwehrleute. Motorräder von der Regionsfeuerwehr aus Neustadt wurden ausgestellt und auch die Polizei des hiesigen Kommissariates waren präsent. Kontaktbeamtin Stephanie Hackmann ließ sich zur großen Freude der jüngeren Besucher Handschellen anlegen. Das war ein Riesenspaß und die Kinder aus dem Häuschen.
Die Schnell-Einsatz-Gruppe der Johanniter (SEG) lud zum Mitmachen bei Reanimationsübungen ein. Vorgestellt hatte sich das Unternehmen Gamba Zamba, es konnten Garnelen „Made in Bokeloh“ probiert werden. Übrigens geht der Erlös aus der Verkostung an die Kinder- und Jugendfeuerwehr in Bokeloh. Reichlich Gebrauch gemacht wurde von einem Überschlagssimulator der Verkehrswacht und Feuerwehr-Oldtimer „Emma“ stand für Fahrten bereit. Schließlich zeigte auch die Jugendfeuerwehr aus Bokeloh, was sie draufhat. Sie führte die Übungen vor, mit denen sie beim „CTIF“-Wettbewerb auf Landesebene den 7. Platz erreichte. Dazu gehörte durch einen Tunnel zu laufen und löschen mit einer Kübelspritze.