In der Sitzung des Finanz- und Wirtschaftsausschusses im Feuerwehrhaus Bokeloh/Mesmerode hat Stadtbrandmeister Martin Ohlendorf seinen Jahresbericht vorgestellt. Er umfasst den Zeitraum bis September 2025, um die 500 Einsätze werden es am Ende des Jahres sein. Das sind Ergebnisse aus den Vorjahren, es gäbe aber eine leichte Tendenz nach oben. Zu den zehn Ortswehren gehören 597 Aktive, das ist konstant geblieben zum Vorjahr. Erfreulich gestiegen ist die Zahl der Mitglieder in der Kinderfeuerwehr von 169 auf 198 und in der Jugendfeuerwehr von 136 auf 152. Ohlendorf hob die super Kinder- und Jugendarbeit in den Ortswehren hervor.
Nach wie vor wird über 42 Fahrzeuge verfügt, dazu kommen zwei Boote, ein Hovercraft und 18 Anhänger. Neu dazu kommt ein älteres Wechselladerfahrzeug vom Baubetriebshof (dort wird ein neues Fahrzeug angeschafft). Es verspricht eine hohe Flexibilität und Modularität und wird bei der Ortswehr Luthe stationiert. Zu den Feuerwehrhäusern berichtete der Stadtbrandmeister über den Neubau Bokeloh/Mesmerode und die nächsten Neubauten der Ortswehren Kolenfeld, Luthe und Klein Heidorn. Ertüchtigt wurden wegen der Unfallverhütungsvorschriften die Häuser in Luthe, Großenheidorn und Idensen. In Prüfung stehen die Feuerwehrhäuser Steinhude und Wunstorf. Gut sei die Zusammenarbeit im „Blaulichttisch“ mit Stadt, Polizei, Feuerwehr, THW, Johanniter und Fliegerhorst. In regelmäßigen Treffen würden Einsatzkonzepte entwickelt.
Die Einsätze bezeichnete Ohlendorf als sehr vielfältig. Zwei Hauptstrecken der Deutschen Bahn führten durch die Stadt, es gäbe das Klinikum mit der Psychiatrie, das Steinhuder Meer und die A2. Eine neue Komponente sei die Airbusansiedlung. Dort werde eine Halle im nächsten Jahr fertiggestellt, in der drei A400M Platz finden. „Wir sind in enger Abstimmung mit Airbus, wie wir uns gemeinsam aufstellen“, so der Stadtbrandmeister. Airbus wird eine Werkfeuerwehr einrichten, die von der Stadtfeuerwehr stark unterstützt werden müsse. Das gelte für den Brandschutz und bei Hilfeleistungen. Der Einsatz der Fliegerhorst-Feuerwehr sei nicht geplant, Ausnahme sei eine Großschadenslage. Ohlendorf hat auch einen Wunsch an die Stadt. Es würden Gelder in verschiedenen Ausschüssen bewilligt, doch die Umsetzung müsse schneller erfolgen. Besonders bei der Beschaffung von Ausrüstungen für die Kinder- und Jugendfeuerwehren gäbe es zu lange Wartezeiten.