Handy-Parken kommt nach Bückeburg | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Wer kein Bargeld hat, ist derzeit an den Parkscheinautomaten der Stadt Bückeburg aufgeschmissen. Das soll sich noch in diesem Jahr ändern, denn die Stadt hat mit der Hamburger Initiative Smartparking eine Vereinbarung geschlossen. Nachdem der Verwaltungsausschuss bereits seine Zustimmung gegeben hat, geht es als Nächstes für Bürgermeister Axel Wohlgemuth zur entsprechenden Vertragsunterzeichnung. Die Umsetzung für das neue Handy-Parken läuft. Es geht dabei um die insgesamt acht kostenpflichtigen Parkplätze der Stadt mit rund 1.200 Stellplätzen. Die Umsetzung selbst soll kostenneutral für die Stadt sein – auch deshalb fiel die Wahl auf die Kooperation mit der Initiative Smartparking. Das Handy-Parken wird zusätzlich angeboten und ist für Smartphone-Nutzer sehr bequem.

Künftig wird man sich per App schon im Auto „orten lassen“ können, um die richtige Parkzone auszuwählen und erspart sich den Gang zum Automaten. Besonders praktisch an der Umsetzung durch die Initiative Smartparking ist dabei, dass es keine Bindung an einen bestimmten App-Anbieter gibt. So lassen sich aktuell mit der Initiative Smartparking-Lösung EasyPark, moBILET, Yellowbrick/ flowbird, paybyphone, Parkster und PARCO nutzen. Dazu gibt es mit Smartparking verschiedene Buchungs- und Bezahlmöglichkeiten. Ob per App, SMS oder Anruf, Abrechnung über die Mobilfunkrechnung, Bankverbindung, Kreditkarte oder PayPal. Der Autofahrer hat die Auswahl und nutzt im Idealfall das, was er schon kennt.

Die zu entrichtenden Gebühren dafür variieren je nach gewähltem Anbieter und Tarif – das heißt aber im Umkehrschluss, dass es teurer werden kann, als wenn man einfach nur Geld in den Automaten schmeißt. Die Anwendungen zeigen im Übrigen auch an, wann für das Parken gezahlt werden muss und wie viel. In der Stadt Bückeburg ist das aktuell montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr sowie freitags von 9 bis 13 Uhr jeweils 40 Cent je angefangener halber Stunde. Ebenfalls ein Plus für den Autofahrer: Beim Handy-Parken muss man sich nicht vorab auf eine Parkdauer festlegen. Falls der Bummel länger dauert oder auch früher beendet wird, kann man individuell abgerechnet werden. Besonders für Besucher von außerhalb wird das eine Erleichterung sein, wenn sie bereits einen dieser Anbieter in Nutzung haben. Für die Stadt und später für das Ordnungsamt wird der Aufwand verhältnismäßig gering sein. Die Mitarbeiter können Falschparker über das Kennzeichen entlarven.