Für Gunnar Dubiel (CDU) ist es eine Herzensangelegenheit. Rinteln hat ein Müllproblem und das muss besser werden, so Dubiel im Rahmen seiner Anfrage an die Verwaltung auf der letzten Ratssitzung. Ziel sei es, so Dubiel, die Öffnungszeiten der AWS für die Entsorgung von Müll zu erweitern. „Es muss mehr Möglichkeiten geben, Müll einfach zu entsorgen“, so Dubiel. Er forderte auch kostenlose Sperrmüllabholungen, alles unter dem Motto „Rinteln soll sauberer werden!“ Sein Antrag wurde an den Bauausschuss verwiesen und schon jetzt kündigte Bürgermeisterin Andrea Lange an, dass sie mit der AWS in Gesprächen sei.
Eine weitere Anfrage im Rat hatte Prof. Dr. Gert Armin Neuhäuser. Konkret ging es um Baudenkmale der Stadt, von denen im Denkmalatlas Niedersachsen auf der Homepage des Landesamtes für Denkmalpflege für Rinteln 500 gelistet sind. Die Aufstellung ist öffentlich einsehbar. Neuhäuser wollte von der Stadt wissen, wie viele Auflagen die Stadt Eigentümern von Baudenkmalen in der Stadt bislang machen musste, um sie zum Erhalt der historichen Bausubstanz aufzufordern und wie viele Baudenkmale bereits abgerissen werden mussten, weil sie durch Verfall nicht mehr erhaltensfähig waren. Denn manchen Eigentümern, so Dr. Neuhäuser, fehle es am Willen oder auch am Geld für den Erhalt. Er regte dazu an, einen Stadtrundgang zu machen und sich dabei die Baudenkmale in der Stadt anzuschauen, die gegebenenfalls einer baulichen Nachbesserung bedürften. Denn, so Neuhäuser: „Baudenkmale sind das Kapital unserer Stadt!“ Bürgermeisterin Andrea Lange zeigte sich froh darüber, dass in Rinteln die Eigentümer von Baudenkmalen diese weitgehend erhalten und pflegen: „Ein Abriss ist die absolute Ausnahme!“