Rat beschließt 674.250 Euro für den Schlossgarten
Nach Beschlussvorlage soll die Summe im Rahmen eines Förderantrages an den Bund zum Programm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“, mit der notwendigen Eigenleistung in Höhe von 15 Prozent der Förderung durch den Bund bereitgestellt werden. Das Gesamtvolumen der Fördermaßnahme beträgt fast 4,5 Millionen Euro. „Der Bund hat ein erhebliches Interesse an einer klimagerechten Stadtentwicklung und will Städte und Gemeinden bei der Bewältigung der durch die klimatischen Veränderungen bedingten Herausforderungen unterstützen. Insbesondere die gezielte Entwicklung und Modernisierung von Park-, Grün- und Freiflächen hat angesichts der Corona-Pandemie deutlich an Bedeutung gewonnen und kann Vorbildwirkung entfalten für die Stadtentwicklung in Deutschland insgesamt“ (Quelle: Bundesinstitut für Bau- Stadt- und Raumforschung). Insgesamt stehen im Rahmen der Förderung bundesweit circa 176 Millionen Euro zur Verfügung. In Stadthagen sollen die über 3,8 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt zusammen mit dem Eigenanteil der Stadt bis 2026 unter den Gesichtspunkten Hitzevorsorge, Wassermanagement, Erhöhung der Biodiversität, der Gesundheitsvorsorge sowie im Hinblick auf soziale und kulturelle Begegnungen umgesetzt werden (aus dem Beschlussvorschlag). Der Garten existiert seit nahezu 500 Jahren, ist in seinem Bestand auch durch den Klimawandel gefährdet und in Teilen bereits geschädigt. In den letzten Jahren wurde der Stadtgarten bereits durch Veranstaltungen wie „Sport im Park” und „Chillen im Park” aufgewertet. In die Medien geriet der historische Garten nach der Sanierung des Lusthauses, da viele Bürger mit der Optik der bestehenden Toilettenanlage unzufrieden waren. Aktuell wird das Schlossgarten-Projekt in den Sozialen Medien kontrovers diskutiert. Während ein Teil der Stadthäger eine Chance in den zur Verfügung gestellten Fördermitteln sehen, kritisieren andere das Projekt als Verschwendung und Ungerechtigkeit gegenüber anderen Notwendigkeiten in Stadthagen. Lesen Sie mehr zu diesem Thema in den folgenden Ausgaben des Schaumburger Wochenblattes.