Bei mächtig viel Wind im Stadion übernahm das Team von Trainer Thomas Reh in der ersten Halbzeit das Kommando. Die Mannschaft kam immer wieder mit sehenswerten Aktionen gefährlich vor das Tor der Gäste. Bei den Wolfsburgern ließ die Abstimmung in der Abwehr zu wünschen übrig. Vor allem der Schlussmann Marius Sauss kam mit den äußeren Bedingungen nicht zu recht. In der 33. Minute nutzte das Deniz Aycicek aus. Er besorgte mit einem herrlichen Lupfer die 1:0 Führung für den FC. Nach dem Pausentee drehte sich dann das Spiel. Lupo kam wesentlich schwungvoller zurück und hatte so ein leichtes Chancenübergewicht. Die FC Abwehr hielt aber zunächst dagegen. Als Elvir Zvertovic in der 59. Minute den Ausgleich für Wolfsburg erzielte, ging für sechs Minuten beim FC gar nichts mehr. Petrus Amin (62.) und Leon Henze (65.) brachten den Spitzenreiter schnell mit 3:1 in Führung. Wunstorf gab aber nach dem sechs-Minuten-Schlaf nicht auf und konnte bereits in der 67. Minute erneut durch den starken Deniz Aycicek auf 2:3 verkürzen. Auch danach hatten die Hausherren noch gute Chancen zumindest einen Punkt in der Barne zu behalten. Der inzwischen stark aufspielende Lupo Keeper Marius Sauss ließ aber keinen weiteren Treffer zu und so blieb es aus Wunstorfer Sicht bei der knappen Heimniederlage. Lupo bleibt also weiterhin das Maß aller Dinge in der Oberliga. Trainer Coppi und sein Team feierten den Sieg anschließend ausgiebig, geht man doch mit einem respektablen Vorsprung in die Winterpause. Trainer Francisco Coppi resümierte nach dem Spiel „Wir haben hier aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit verdient gewonnen.” Mit den bisher erzielten 44 von 51 möglichen Punkten, hat das Team aus der Autostadt im neuen Jahr noch viel vor. Wunstorf bleibt nach der enttäuschenden Niederlage weiterhin auf Platz vier der Tabelle. „Mit einem Sieg gegen den Aufstiegsfavoriten aus der Autostadt hätten wir sicherlich nochmal Boden in der Tabelle gut machen können. So wird es für uns schwer den Anschluss an das Spitzentrio wieder herzustellen. Wir hatten es gegen Lupo in der Hand und haben gegen ein absolutes Spitzenteam in nur sechs Minuten leider das Heft und damit den Sieg, bei drei individuellen Fehlern, aus der Hand gegeben”, fasst Thomas Reh das Spiel aus seiner Sicht zusammen. Foto: tau