Der seit dem 1. Juli 2016 neu geordnete kassenärztliche Bereitschaftsdienst für den Bereich Neustadt/Garbsen/Wunstorf/Hagenburg/Seelze mit einer zentralen Bereitschaftsdienstpraxis am Klinikum Region Hannover Krankenhaus Neustadt ist weiterhin in der Diskussion. Vertreter der Kommunen und der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) trafen sich zu einem sachlichen und konstruktiven Dialog, um erste Erfahrungen auszutauschen. Die Gesprächspartner einigten sich darauf, die weitere Entwicklung der ambulanten Patientenzahlen im ärztlichen Bereitschaftsdienst, im Rettungsdienst und im Krankenhaus in Neustadt im Auge zu behalten. Mit Blick auf die neueren Erfahrungen soll es dann bei Bedarf zu notwendigen Anpassungen kommen. Die Vertreter der Kommunen und der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen wollen gemeinsam das Gespräch mit dem Rettungsdienst suchen und die Gespräche über eine zukunftsfähige Lösung fortsetzen. Kern der bestehenden Kritik der Gemeinden und des Rettungsdienstes: Weil eine zentrale Bereitschaftsdienstpraxis am Krankenhaus in Neustadt zu wenig sei und der fahrende Bereitschaftsdienst die Patientenbedürfnisse in der Fläche nicht abdecke, müsse der Rettungsdienst zunehmend die Patientenversorgung übernehmen. So hieß es in einem Teil der uns zugesandten Pressemitteilung, die wir am 29. Januar veröffentlichten. Was fehlte: Bei der Stadt Wunstorf ist eine zentrale telefonische Beschwerdenummer unter 05031/101475 eingerichtet worden. Hier können Bürger der Stadt ihre Erfahrungen mit dem Ärztlichen Notdienst schildern. Diese fließen dann in den weiteren Austausch mit der KVN ein.