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Circa Eine Tonne Sand fasst der Vorratsbehälter. (Foto: ab)

Sandsackfüllmaschine für den Hochwasserschutz

Nach Angaben der Leiterin des Kreis-Ordnungsamtes, Elvira Bockisch, hatte der Auftrag ein Gesamtvolumen von circa 40.000 Euro. Die Kreisfeuerwehr mit ihren Ortswehren und die Ortsverbände des THW hatten es sich zur Aufgabe gemacht, ein gemeinsames Konzept für den Einsatz des Hilfsmittels zu erarbeiten. Die geplante Präsentation der Maschine fiel dem Ausbruch der Corona-Pandemie sowie dem Einsatz im Ahrtal zum Opfer, wie Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote in seiner Einladung erklärte. Erst Mitte 2023 konnte ein Vertreter des Herstellers die Kräfte der Feuerwehr und des THW in das Gerät einweisen. Zu der Präsentation der „SAQUICK TITAN 2400“ auf dem Gelände der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) an der Vornhäger Straße, hatten sich eine Vielzahl interessierter Zuschauer aus vielen Bereichen der Ortswehren, der THW-Ortsverbände sowie aus Politik und Verwaltung eingefunden. In seiner kurzen Begrüßung lobte Landrat Jörg Farr ausdrücklich die hervorragende Zusammenarbeit der beiden Hilfsorganisationen. Beide haben Mensch und Material eingebracht, um mit der Sandsackfüllmaschine das zeit – und kräftezehrende Befüllen von Sandsäcken mit Schaufeln zu beenden. Landrat Farr machte auch mit einem Hinweis auf zurückliegende Hochwasserlagen an Elbe, Weser und Leine, deutlich, dass wir zukünftig vermehrt mit Niederschlagsereignissen zu rechnen haben. Der Einsatz der Maschine erfolgt durch eine speziell fortgebildete gemeinsame Hochwasserschutzeinheit unter Gesamtleitung der Kreisfeuerwehr. Die vier Arbeitsbereiche: Befüllen der Maschine, Befüllen der Sandsäcke an den Einfüllstutzen, Verpacken auf Paletten sowie den Transport an die Einsatzstellen, teilen sich Feuerwehr und THW. Beiden Organisationen stehen dabei Radlader, Bagger, sieben Lkw von zwei Tonnen bis 8 Tonnen Zuladung, sowie drei Anhänger mit bis zu 17,5 Tonnen Last zur Verfügung. Aufgrund der Mobilität des Gerätes kann dieses aber auch sowohl an einen Ort zum Befüllen, wie auch direkt an einen Einsatzort verlegt werden. Die Wahl auf das vorgestellte Gerät fiel aufgrund einer großen Zahl von Referenzen, der einfachen Handhabung, sowie des Umstandes, dass die Maschine auch mittels eines externen Stromaggregates betrieben werden kann. Bis zu 2.500 Sandsäcke können theoretisch in einer Stunde befüllt werden, bei einem Fassungsvermögen von etwa einer Tonne. Eindrucksvoll zeigten Kameraden der Feuerwehr und des THW, wie schnell die Säcke befüllt werden können, auf eine Rollenbahn gelegt, vernäht und schließlich bereit für den Einsatz auf einer Palette abgelegt werden.
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