WUNSTORF (tau). In der Oberstufe der Evangelischen IGS lernen Schüler, sich wissenschaftlich mit einem Thema auseinanderzusetzen. Facharbeiten sind daher Teil des Unterrichts. Der aktuelle 12. Jahrgang wird sich nach den Halbjahreszeugnissen dieser Herausforderung Schritt für Schritt annähern. Die Aufgabe bereits erledigt, haben dagegen die Schüler des 13. Jahrgangs, die sich in den kommenden Wochen auf ihre Abiturprüfungen vorbereiten werden. Vor kurzem stellten sechs Schüler des Abschlussjahrgangs ihre Facharbeiten aus dem vergangenen Jahr einem interessierten Publikum sowie einer Jury des Rotary Clubs Garbsen-Wunstorf vor.Im Foyer der Gesamtschule hat es deshalb zum ersten Mal einen Galaabend nur für diesen Zweck gegeben. „Es könnte vielleicht der Start einer großen Entwicklung sein”, sagte der Präsident des Rotary Clubs, Hubert Gerhardy. Eine ähnliche Kooperation gibt es nämlich schon seit mehreren Jahren mit Gymnasien in Garbsen. Auch hier werden regelmäßig Facharbeiten der Oberstufe von einer Jury bewertet und prämiert.An der Wunstorfer IGS gab es nun Beiträge aus den Fachbereichen Religion/Pädagogik, Geschichte/Politik-Wirtschaft und Biologie/Mathematik zu hören. Die Präsentationen waren jeweils 15 Minuten lang und gaben interessante Einblicke in Themen, mit denen sich die Schüler rund sechs Wochen lang intensiv beschäftigten. „Beim wissenschaftlichen Arbeiten geht es nicht darum, Wikipedia anzuschmeißen, sondern um eine intensive Recherche zu Fragestellungen, die sich nicht gleich mit ja oder nein beantworten lassen”, sagt Lehrerin Katharina Napp. Sie ist für die Berufsorientierung der Oberstufenschüler zuständig und hat den Galaabend mit organisiert.Die Moderation der Veranstaltung übernahmen die Schüler selbst. Gewonnen hat schließlich ein Beitrag über das Thema Masern und die Frage, ob eine Impfpflicht eingeführt werden sollte oder nicht. Auf Platz zwei landete ein Vortrag, der sich mit der Theodizee also dem „Gottesproblem” auseinandersetze und auf Platz drei reihte sich eine vergleichende Untersuchung von Muttermilch und Milchpulver ein. Foto: tau