Nach den Instandsetzungsarbeiten am Bahndamm im Bereich der Trogbaustelle (Nordumgehung) zwischen Blumenau und Liethe rollt der Zugverkehr wieder. Zunächst startete am Montag (28. April) der Nahverkehr, die Züge des Fernverkehrs folgen am 30. April. Innerhalb von drei Wochen sind die Schäden am Bahndamm behoben worden. Nun stehen abschließend noch Arbeiten an den Oberleitungen an.
”In den drei Wochen konnten dank viel Schicht- und Wochenendarbeit aller Beteiligten sämtliche vorgesehenen Sanierungsarbeiten durchgeführt werden”, teilt die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (Geschäftsbereich Nienburg) mit. Darunter fielen unter anderem die Vor- und Nachbereitung des Rückbaus der Oberleitungsanlagen, Gleise und Kabel samt Leit- und Sicherheitstechnik, eine konstruktive Baugrundverbesserung der Dammaufstandsfläche sowie der komplette Neuaufbau des Bahndamms. Außerdem nutzten sowohl die Landesstraßenbehörde als auch die Deutsche Bahn den Sperrungszeitraum für flankierende Arbeiten. So konnten die drei Bahnübergänge Moordorfer Straße (Poggenhagen), Siemensstraße (Neustadt) und Himmelreich relativ spontan saniert werden.
Am Montag (28. April) rollten dann planmäßig die Regionalzüge wieder an und der Schienenersatzverkehr, der bis dahin mithilfe von Bussen geregelt wurde, konnte wieder eingestellt werden. ”Mit dem Verlauf des kurzfristig geplanten Ersatzverkehrs mit Bussen für die Regio-Züge der Deutschen Bahn (DB) sind wir sehr zufrieden”, so eine Bahnsprecherin. Das Konzept habe funktioniert. Der Betrieb im Fernverkehr wird am 30. April wieder aufgenommen. Grund sind die umfangreichen Anpassungen, die bei einem Umschreiben des Fahrplans erforderlich sind. Die Trogbauarbeiten sollen in Kürze wieder aufgenommen werden. Der nächste große, bauliche Schritt ist der Einschub des bleibenden Rahmenbauwerks unter der Hilfsbrücke. Diese werden im Anschluss ausgebaut.
Während der Arbeiten für die neue Umgehungsstraße kam es im März zu einem Dammrutsch im Bereich des Trogbauwerks. Konkret wurde ein Nachbruch unter einem der dort verlaufenden Gleise bemerkt. Daraufhin wurde nach einer Begutachtung des Schadens in enger Abstimmung mit der Bahn eine Langsamfahrstelle eingerichtet. Zusätzlich wurden vorsorglich die Arbeiten im Trogbereich eingestellt. Die Folge waren Verspätungen und Ausfälle im Zugverkehr. Um den Damm zu sanieren, waren dann aufwendige Instandsetzungsarbeiten notwendig, die eine Vollsperrung der Bahnstrecke erforderlich machten. Diese wurde ab dem 7. April zwischen Wunstorf, Poggenhagen und Neustadt eingerichtet. Bis Ende April dauerten die Arbeiten. Bis Mitte Mai finden abschließende Arbeiten an der Oberleitung statt.