Vielfältige Hilfen für Zuwanderer | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Vielfältige Hilfen für Zuwanderer

Klaus Böhm von der Landkreisverwaltung und Thomas Hoffmann vom DRK bei der Eröffnung des „Beratungs- und Begegnungszentrums”. (Foto: privat)
Klaus Böhm von der Landkreisverwaltung und Thomas Hoffmann vom DRK bei der Eröffnung des „Beratungs- und Begegnungszentrums”. (Foto: privat)
Klaus Böhm von der Landkreisverwaltung und Thomas Hoffmann vom DRK bei der Eröffnung des „Beratungs- und Begegnungszentrums”. (Foto: privat)
Klaus Böhm von der Landkreisverwaltung und Thomas Hoffmann vom DRK bei der Eröffnung des „Beratungs- und Begegnungszentrums”. (Foto: privat)
Klaus Böhm von der Landkreisverwaltung und Thomas Hoffmann vom DRK bei der Eröffnung des „Beratungs- und Begegnungszentrums”. (Foto: privat)

Der Kreisverband Schaumburg des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hat am Standort in der Neumarktstraße 25 in Obernkirchen eine Vielzahl von Angeboten zusammengeführt, um zugewanderte Menschen im Rahmen eines abgestimmten Konzeptes bei der Integration zu unterstützen. Nun feierte das DRK gemeinsam mit verschiedenen Gästen die offizielle Einweihung dieses „Beratungs- und Begegnungszentrums“.

Bürgermeisterin Dörte Worm-Kressin und Klaus Böhm, Leiter des Sozialamtes der Landkreisverwaltung, nahmen gemeinsam die Eröffnung vor. Thomas Hoffmann, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbands Schaumburg erklärte anschließend, dass in dem Zentrum mehrere qualifizierte und niedrigschwellige Unterstützungsangebote zusammengeführt würden. Ziel sei es, die Integration von zugewanderten Menschen in Obernkirchen und Umgebung im Rahmen eines aufeinander abgestimmten Integrationskonzeptes bestmöglich zu unterstützen.

Auch aufsuchende Flüchtlingssozialarbeit

So ist im Zentrum die Beratungsstelle für Migrations- und Flüchtlingssozialarbeit angesiedelt, mit der das DRK seit 2023 Zugewanderten den Neuanfang in Deutschland erleichtert. Die stark gestiegene Zahl der Ratssuchenden zeige den hohen Bedarf, so das DRK in einer Mitteilung zum Thema. Hilfe zur Selbsthilfe und die Förderung von Eigenständigkeit stehen dabei im Mittelpunkt. Schwerpunkte sind unter anderem Ausbildung und Arbeit, Integration in Bildung, Aufenthalts- und Sozialrecht. Dazu zählt die Unterstützung durch Flüchtlingssozialarbeit, teils aufsuchend. Seit Januar 2025 wird auch eine vom Land Niedersachsen geförderte Migrationsberatungsstelle betrieben.

Begleitung durch Fachberater bei Arbeitssuche

Ebenso ist hier eine Beratungsstelle für Berufliche Integration von Zugewanderten zu finden (gefördert durch den DRK-Landesverband). Bei der Beratung zu Ausbildung, Qualifizierung und Arbeitsaufnahme bilden Themen wie die Prüfung und Übersetzung von Schulabschlüssen und Qualifikationen, die Entwicklung realistischer beruflicher Alternativen und die Begleitung durch erfahrene Fachberater und Job-Coach Schwerpunkte. Wichtiger Partner ist hier das Jobcenter Schaumburg.

Unterstützung für traumatisierte Menschen

Hinzu kommt die Beratung für traumatisierte Flüchtlinge, bisher ein einzigartiges Angebot im Landkreis (Förderung Deutsches Hilfswerk). Die Betroffene erhalten Unterstützung durch eine Psychologin, eine Kinderpsychologin und eine psychologische Fachkraft mit Spezialisierung in Kunsttherapie. Kooperationen erlauben das Organisieren von weitergehenden Hilfen.
Weitere niedrigschwellige Angebote und Projekte sind die Sprachförderung, Schulische Unterstützung, die Organisation eines Begegnungscafés, Sport- und Tanzangebote, ein Projektgarten und weiteres mehr.
Foto: privat


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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