Weiterer Ausbau ohne Quote | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Weiterer Ausbau ohne Quote

Haben ihre Kooperation zuletzt noch einmal bekräftigt: Vertreter von Stadt, Opik Nord und mih. (Foto: tau)
Haben ihre Kooperation zuletzt noch einmal bekräftigt: Vertreter von Stadt, Opik Nord und mih. (Foto: tau)
Haben ihre Kooperation zuletzt noch einmal bekräftigt: Vertreter von Stadt, Opik Nord und mih. (Foto: tau)
Haben ihre Kooperation zuletzt noch einmal bekräftigt: Vertreter von Stadt, Opik Nord und mih. (Foto: tau)
Haben ihre Kooperation zuletzt noch einmal bekräftigt: Vertreter von Stadt, Opik Nord und mih. (Foto: tau)

Wunstorf wird zur Gigacity – jetzt auch in der Kernstadt: So lautet das Versprechen von OPIK. Denn auch die Teile der Kernstadt, die bislang noch nicht an ein Glasfasernetz angeschlossen sind, sollen Zugang erhalten. Die Erweiterung der Infrastruktur erfolgt dann ohne feste Quote, wie Unternehmenssprecherin Nicole Holländer im Gespräch erklärt.

Erweiterung ohne feste Quote

„Wir hatten in den vergangenen Monaten so viele Anfragen aus der Kernstadt, dass wir uns nun in Abstimmung mit unserem Partner, der mih Netz GmbH, für eine Erweiterung entschieden haben.“ Die Voraussetzung für diesen Schritt ist der erfolgreich angelaufene Ausbau in den Ortschaften. „Wir möchten den Bürgerinnen und Bürgern in den neuen Teilen der Kernstadt nun auch die Möglichkeit geben, sich zunächst über die Maßnahme zu informieren“, so Holländer weiter. Dazu seien separate Anschreiben, ein Infoabend und weitere Maßnahmen geplant. Eine feste Frist oder Mindestquote wie in den Ortschaften werde es nicht geben. Dennoch sei das Interesse entscheidend: „Natürlich benötigen wir auch in diesen neuen Gebieten Interessenten, sonst wird der Ausbau weder Sinn machen noch wirtschaftlich sein.“

Fortschritte in den Ortschaften

Der Ausbau in den Ortsteilen schreitet zügig voran. „Aktuell sind wir mit den Fortschritten sehr zufrieden, wir kommen gut voran“, berichtet Holländer. In Luthe seien bereits Kolonnen im Einsatz, weitere Ortschaften wie Liethe, Kolenfeld und Bokeloh würden sukzessive folgen. Ziel sei es, möglichst parallel in mehreren Ortsteilen zu arbeiten, um die Belastung durch die Baumaßnahmen zu verteilen. Wetterbedingte Einschränkungen seien bislang kein Thema: „Erst bei Starkregen oder länger anhaltendem Bodenfrost wird das Wetter zum Faktor. Momentan passt es sehr gut.“

Auch zum Auftreten eines Mitbewerbers aus Neustadt äußert sich Holländer: „Wir als OPIK stehen für einen fairen Wettbewerb und haben von Anfang an unser Netz als Open Access-Netz geplant und angekündigt.“ Damit sei OPIK technisch in der Lage, anderen Anbietern diskriminierungsfrei Zugang zur Infrastruktur zu gewähren. „Hierzu sind natürlich alle Wettbewerber im Markt eingeladen.“

Bürgermeister weist Kritik zurück

Unterdessen weist Bürgermeister Carsten Piellusch den Vorwurf der Parteilichkeit zurück und erinnert an die bisherigen Bemühungen rund um den Glasfaserausbau, die seit dem Jahr 2021 laufen. Zunächst gab es eine Kooperationsvereinbarung mit der Telekom. Hier fehle aber die Bereitschaft zum flächendeckenden Ausbau in der Kernstadt wie auch in den Ortsteilen. Deshalb schloss die Stadt Ende 2024 eine neue Kooperationsvereinbarung mit OPIK Nord, VX Fiber und mih. Bürgermeister Carsten Piellusch betont, dass er sich nicht für einzelne Unternehmen, sondern für das Infrastrukturprojekt insgesamt starkmacht. ”Auch im Zusammenhang mit dem Glasfaserausbau in der Kernstadt durch die Telekom hat er sich für die Förderung des Infrastrukturprojektes Glasfaserausbau aktiv eingesetzt”, teilt Stadtsprecherin Rabea Jäger auf Nachfrage mit.

Ziel sei eine zukunftsfähige Versorgung, möglichst geringe Belastungen durch Bauarbeiten und ein späterer freier Wettbewerb der Diensteanbieter. Neu ist, dass beim derzeitigen Ausbau durch OPIK und mih kostenlose Hausanschlüsse auch noch bis zum Abschluss der Bauarbeiten im jeweiligen Umfeld möglich sind. Darüber hat der Bürgermeister in einem aktuellen Schreiben an die Bürger informiert. Ihm war daraufhin Parteilichkeit vorgeworfen worden.

Beratung und Service vor Ort

Wer Fragen hat oder sich persönlich informieren möchte, kann das Infomobil in Luthe besuchen – jeden Donnerstag von 15 bis 18 Uhr bei Nahkauf in der Adolf-Oesterheld-Straße 18. Auch telefonisch steht der Kundensupport unter 0201/56578870 zur Verfügung. Alternativ können sich Interessierte per E-Mail an kontakt@opikconnect.de wenden. Zusätzlich bietet der lokale Partner VINEROTEC in Steinhude Beratung rund um Glasfaser, Router und Zubehör an. Der Shop in der Bleichenstraße 48 ist montags, dienstags und donnerstags von 15 bis 18 Uhr sowie mittwochs von 10.30 bis 12.30 Uhr geöffnet. Telefonisch ist VINEROTEC unter 05033/2255 erreichbar, per E-Mail unter info@vinerotec.de.

Sicherer Wechsel

Die bestehende Telefon- und Internetleitung bleibt während der Umstellung aktiv. Die Glasfaserleitung wird parallel aufgebaut und vorab getestet. Nach der Aktivierung kann sofort gesurft werden – auch wenn der alte Vertrag noch läuft. OPIK übernimmt den Wechsel und sorgt dafür, dass keine doppelten Kosten entstehen, sofern der Altvertrag innerhalb von zwölf Monaten nach Aktivierung ausläuft. Wichtig ist: Die Kündigung des bestehenden Vertrags sollte nicht selbst vorgenommen werden – OPIK regelt den Übergang.


    André Tautenhahn (tau)
    André Tautenhahn (tau)
    Freiberuflicher Journalist
    north