Die Kreisverbände der Linken Nienburg und Schaumburg wählten jetzt den Nienburger Torben Franz bei ihrer Wahlkreisversammlung erneut zu ihrem Direktkandidaten für den Wahlkreis 40-Nienburg II/Schaumburg. „Die kommende Bundestagswahl könnte eine Richtungsentscheidung werden; für ein sozialeres, nachhaltigeres Land, für ein gerechtes Europa und für eine friedliche Welt”, erklärte Franz nach seiner Wahl. „Aber leider sieht es so aus, als fehlten der Linken für einen echten Politikwechsel die Bündnispartner. Es gab ja kurze Zeit die Hoffnung, als würde die SPD sich mit Martin Schulz auf alte sozialdemokratische Werte besinnen. Aber leider ist da außer viel heißer Luft nichts Substanzielles gekommen”, zeigte sich der frisch gewählte Kandidat enttäuscht. Da auch die Grünen sich nicht eindeutig gegen die neoliberale Politik von Kanzlerin Merkel positionieren und sich alle Koalitionsoptionen offen halten würden, stehe die Linke für einen echten Politikwechsel mal wieder allein da, bedauerte Franz. Der junge Kandidat benannte dann einige Schwerpunkte aus dem Wahlprogramm, die für ihn besonders wichtig seien: „Ich sehe in einer selbstbestimmten Jugendpolitik einen Schwerpunkt meiner zukünftigen Arbeit und als Mitglied der antifaschistischen Gruppe „Against Racism” ist mir das Eintreten gegen rechtsradikale Tendenzen und Gewalt von Neo-Nazis natürlich eine Herzensangelegenheit. Ich stehe aber auch für ein klares Nein zum Krieg und für eine demokratische und gerechte Weltordnung. Dafür müssen die Gremien der Vereinten Nationen endlich wieder gestärkt werden.” Weitere Arbeitsfelder sah Franz in den Bereichen sozialer Sicherheit statt Hartz IV, armutsfester Renten und solidarischer Gesundheitspolitik. „Um in diesen Bereichen spürbare Verbesserungen zu erreichen ist eine starke LINKE notwendig”, erläuterte er abschließend. Foto: privat