Dieser Zeitraum ist aber zu kurz, wenn es etwa darum geht, Fördermittel vom Regionssportbund zu bekommen, die in erster Linie an eine langfristige Sportstättennutzung geknüpft sind. Bei der Verlängerung ging es aber nicht nur um die Sicherung von möglichen Fördergeldern, sondern vor allem um die Fortschreibung einer Erfolgsgeschichte, an der sehr viele Menschen beteiligt sind. Kurzum: um eine aktive Dorfgemeinschaft. Die Verhandlungen waren ein wenig harsch, wie Ortsbürgermeister Martin Ehlerding sagte. Denn zunächst bot die Verwaltung nur eine Laufzeitverlängerung von 20 Jahren an, die bei intensiven Nachverhandlungen allerdings auf insgesamt 30 Jahre erhöht werden konnte. Damit ist erreicht worden, dass eine weitere Generation bis ins Jahr 2063 von dieser Vereinbarung profitiert, so Ehlerding stolz. Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt würdigte das Verhandlungsergebnis als vorbildlich und vor allem als sichtbares Signal an die Dorfgemeinschaft. Die Vereinbarung biete eine Perspektive und damit eine Grundlage dafür, dass sich auch in Zukunft viele Bürger weiterhin motiviert engagieren. Die Hartnäckigkeit des Ortsbürgermeisters bei den Verhandlungen quittierte Eberhardt mit den Worten: „Martin Ehlerding hat es geschafft, zum Felix Achtabowski der Neuzeit zu werden.” Damit spielte er auf eine schillernde Großenheidorner Persönlichkeit an, die dafür bekannt war, sich für die Interessen des Ortes nachhaltig und in gepflegter Gegnerschaft zur Verwaltung in Wunstorf einzusetzen. Dafür wirke nun die Unterschrift des aus dem Amt scheidenden Wunstorfer Bürgermeisters bis ins Jahr 2063 nach, erklärte Eberhardt mit einem Augenzwinkern. Die Mehrzweckhalle ist die Herzkammer des Ortes, betonte sein Nachfolger Carsten Piellusch. Er freue sich von Herzen mit. Der Vertrag zwischen der Gemeinde und der Trägergemeinschaft, dem Dachverein der Vereine, regelte die Nutzung des Gebäudes für insgesamt 60 Jahre. Dadurch entstand eine Art Anker, der auch in Krisenzeiten Halt gibt. Familien verbringen hier ihre Zeit. „Die Halle stiftet Identität über Generationen hinweg”, so Ehlerding. Foto: tau