Auf dem Standortübungsplatz in Neustadt-Luttmersen ist es am Mittwochnachmittag (21. Mai) zu einem Flächen- und Waldbrand gekommen. Eine A400M-Maschine der Luftwaffe hatte im Überflug dort eine Rauchentwicklung bemerkt und gemeldet, wie die Feuerwehr mitteilt. Die Rauchentwicklung verschärfte sich durch die teils heftigen Windböen, so dass weitere Ortsfeuerwehren zur Brandbekämpfung hinzugezogen werden mussten. Zusätzlich wurden alle Tanklöschfahrzeuge aus dem Stadtgebiet Neustadt angefordert, um möglichst viel Wasser an die Einsatzstelle zu transportieren.
Durch die Abriegelung gegen die weitere Ausbreitung und die Brandbekämpfung von zwei Seiten konnte das Feuer nach circa zwei Stunden unter Kontrolle gebracht werden. Personen kamen dabei nicht zu Schaden. Betroffen war eine Wald- und Heidefläche von rund 4.000 Quadratmetern. Eine Drohne mit Wärmebildkamera suchte das Waldstück aus der Luft nach Glutnestern ab, so dass die Einsatzkräfte die Stellen gezielt noch einmal ablöschen konnten. Um ein besseres Eindringen des Wassers in den Boden zu gewährleisten, wurden auch Tenside eingesetzt (Netzmittel), die die Oberflächenspannung des Wassers reduzieren. Weiteres Waldbrandequipement wie Düsenschläuche und Kreisregner standen bereit, brauchten aber nicht mehr eingesetzt zu werden.
Im Einsatz waren 104 Feuerwehrkräfte aus den Ortsfeuerwehren Metel, Helstorf, Mandelsloh, Otternhagen, Suttorf, Welze, Neustadt, Schneeren, Nöpke, Mardorf und Mariensee, dazu die Einsatzleitung vor Ort (ELO), die Drohnengruppe der Regionsfeuerwehr sowie einige Kräfte der Bundeswehr, Rettungsdienst und Polizei. Am Abend gegen 20 Uhr mussten noch einmal Nachlöscharbeiten vorgenommen werden.