Der Förderverein des Fischer- und Webermuseums lädt am 3. Oktober von 13 bis 18 Uhr zum traditionellen Fischertag ein und öffnet dafür nicht nur die Museumstüren, sondern auch den rustikalen Innenhof. Dort sorgt Fischer Uli Balzer mit frisch geräucherten Aalen für kulinarische Höhepunkte, die direkt vor Ort bei kühlen Getränken genossen werden können. Für Spannung sorgt eine Tombola mit attraktiven Preisen, darunter ein Segeltörn im Torfkahn mit Karl-Erich Smalian und ein gemeinsamer Fischzug mit Uli Balzer. Auch Gutscheine der örtlichen Gastronomie warten auf glückliche Gewinner.
Wer das Museum besucht, kann an diesem Tag nicht nur die Dauerausstellung, sondern auch die aktuelle Sonderausstellung „Miniaturen & Collagen – Zwei Sammlungen, zwei Welten“ entdecken. Die neue Ausstellung wurde mit einer launigen Eröffnung und vielen persönlichen Anekdoten gestartet. Steffen Bartels, Autor, Sammler und Modellbauer aus der Region Hannover, gab dabei Einblicke in seine Leidenschaft für Miniaturen: Vom kindlichen Spiel bis zur detailverliebten Nachbildung von Fahrzeugen, Figuren und Gebäuden reicht seine Sammlung, die Marken wie Hausser Elastolin, Matchbox und Schuco ebenso umfasst wie Bausätze von Revell und Tamiya. Die Miniaturen werden so zu Wegmarken einer Biografie, die Präzision, Historie und Fantasie miteinander verbindet.
Einen ganz anderen Zugang zur Kunst eröffnet die Collagen-Sammlung des verstorbenen Wunstorfer Künstlers Uwe Jungbluth. Seine Frau Ursula Jungbluth erzählte bei der Eröffnung mit viel Humor von der Sammelleidenschaft ihres Mannes und den vielen Fundstücken aus Griechenland, ihrer zweiten Heimat. Die Collagen, die nun erstmals öffentlich in Deutschland zu sehen sind, spiegeln eine tiefgründige, teils gesellschaftskritische Auseinandersetzung mit Alltag und Zeit wider.
Die Atmosphäre der Ausstellungseröffnung war geprägt von herzlichen Begegnungen und einem spürbaren Stolz auf das Engagement des Fördervereins. Das Museum zeigt eindrucksvoll, wie Sammelleidenschaft, Kunst und Erinnerung miteinander verwoben sind und wie Museen zu lebendigen Orten des Austauschs werden. Der Eintritt ist frei, die Ausstellung kann noch bis zum 31. Oktober im Museum besucht werden.