Vom 31. Oktober bis zum 23. November findet die zweite Bilderbörse in der Kunstscheune statt. Insgesamt werden rund 90 Bilder von 30 Ausstellern gezeigt. Mit der Zeit hat man sich vielleicht an dem einen anderen satt gesehen, würde es gerne gegen ein neues austauschen. In so einer Situation stellt sich dann schnell die Frage: Was macht man mit dem alten Bild? Ab in den Keller oder verkaufen? In dieser Situation sah sich auch Martina Kottkamp, verantwortlich für die Ausstellungen in der Kunstscheune. Und war eine neue Ausstellungsidee geboren. Eine Börse für Bilder, die ihre Besitzer gerne veräußern möchten, um Platz für Neues zu schaffen. Mittlerweile hat sich die Börse zu einer ersten, niedrigschwelligen Ausstellungsmöglichkeit für Künstler aus der Region entwickelt.
Es gab mehr Anfragen, als Platz in der Scheune ist, freut sich Kottkamp, die plant, die Bilderbörse jährlich stattfinden zu lassen. Gezeigt werden grundsätzlich nur Originale. Was gezeigt wird, entscheidet eine Jury. Sie besteht aus den Künstlern Kirsten Wallbaum, Hannelore Laabs und Franz Josef Küster. Für die diesjährige Bilderbörse hat die Jury eine Vielfalt zusammengestellt, die ihresgleichen suchen dürfte. So reicht das Angebot von alten Künstlern, Ölgemälden aus dem frühen 20. Jahrhundert, Zeichnungen in Tusche und Kohle, Aquarelle und Acrylbilder bis zu Abstraktes, Portraits und Landschaftsbilder. Außerdem werden kubistische und impressionistische Werke angeboten. Alle gezeigten Exponate werden sind käuflich zu erschwinglichen Preisen zu erwerben, so Kottkamp. Bei der diesjährigen Bilderbörse bewegen sich die Preise zwischen 50 Euro für eine Zeichnung und 700 Euro. Seit 2000 finden Kunstausstellungen in der Scheune statt. Gedacht für Menschen aus Steinhude und der Region. Dabei hat sich ein Stammpublikum entwickelt, das auch zur gerne zur Bilderbörse kommt, wie Kottkamp berichtet.