Konzepte für Klimaschutz | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Konzepte für Klimaschutz

Klimaschutzmanagerin Svenja Puls.  (Foto: gi)
Klimaschutzmanagerin Svenja Puls. (Foto: gi)
Klimaschutzmanagerin Svenja Puls. (Foto: gi)
Klimaschutzmanagerin Svenja Puls. (Foto: gi)
Klimaschutzmanagerin Svenja Puls. (Foto: gi)

In der Sitzung des Rates am 24. September wurden einstimmig das Klimaschutzkonzept und die Kommunale Wärmeplanung als „Klimaschutzstrategie 2040“ beschlossen. Die Konzepte zeigen den Zielpfad für eine treibhausgasneutrale Stadt Wunstorf und sollen als Leitlinien für das weitere Handeln dienen. Der begleitende Maßnahmenkatalog reicht von Beratungsangeboten zur Wärmeversorgung über neue Mobilitätsangebote bis hin zu nachhaltiger Beschaffung.

Der Prozess zum Klimaschutz begann bereits 2024 mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung. Es folgten Workshops und eine Informationsveranstaltung zu den Ergebnissen. „Wir haben analysiert, wo wir in Wunstorf stehen, was bereits gemacht wurde und noch passieren muss“, sagte Klimaschutzmanagerin Svenja Puls. Sie ist bei der Stadt seit Januar 2025 beschäftigt, hat nachhaltige Wirtschaft studiert und war zuletzt bei der Kommunalen Umwelt-Aktion in Hannover tätig. Puls betonte, dass alle gemeinsam etwas dafür tun müssten, um in der Stadt bis 2040 treibhausgasneutral zu werden. Die Stadtverwaltung soll mit gutem Beispiel vorangehen. „Wir haben uns für die Verwaltung das Ziel ausgegeben, bis 2035 treibhausgasneutral zu werden“, so die Klimaschutzmanagerin. „Aber für wirksamen Klimaschutz im gesamten Stadtgebiet braucht es auch die Bürgerinnen und Bürger und die Unternehmen.“

Ein zentrales Handlungsfeld ist die Wärmeversorgung der Gebäude. Laut dem Bericht zur Wärmeplanung könnten einige Gebiete zentral versorgt werden, doch klar geworden sei auch, dass viele Gebäudebesitzer sich künftig eine eigene Lösung für ihre Heizung überlegen müssen. Die Stadt fungiere dabei als Vermittlerin zu verschiedenen Beratungs- und Informationsangeboten, die Bürger sollen sich umfassend informiert fühlen. Als mögliche Gebiete, die wärmetechnisch zusammenhängen könnten, nannte Svenja Puls den Innenstadtbereich sowie Teile der Oststadt. Sie hätten unter anderem eine hohe Wärmedichte und würden sich daher potenziell für ein Wärmenetz eignen. Eventuell könnten die Barne und Steinhude weiter infrage kommen. Die Umsetzung könnte mit den Stadtwerken, Acacon Natur und dem Wunstorfer Bauverein erfolgen. Sie wollen eine Gesellschaft gründen und für die genannten Gebiete in der Tiefe untersuchen, ob diese sich für ein Wärmenetz eignen.

Für alle Hausbesitzer, die sich für die energetische Sanierung ihrer Gebäude interessieren, bietet sich im nächsten öffentlichen Energietreff die Gelegenheit zum Austausch. Dieser findet am 18. November, um 18 Uhr in der Abtei, mit dem Schwerpunkt Beantragung von Fördermitteln statt (Anmeldung unter klimaschutz@wunstorf.de).

Kontakt

Die Klimaschutzmanagerin ist Ansprechpartnerin für die Bürger, sie ist telefonisch unter 05031/101349 oder E-Mail svenja.puls@wunstorf.de zu erreichen. Über die Klimaschutzagentur Hannover kann zudem auch Energieberatung zuhause vermittelt werden.


    Hans-Heiner Giebel (gi)
    Hans-Heiner Giebel (gi)
    Freier Journalist
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