Im ersten Teil der Experimentierstunde befassten sich die Kinder damit, wie ein Forscher arbeitet. Erst wird eine Hypothese aufgestellt, dann wird ein Experiment entwickelt, es folgt die Beobachtung und schließlich gibt es einen Beweis, der die Hypothese entweder bestätigt oder widerlegt. Die Hypothese des Leibnitz-Teams: Es gibt nur drei Grundfarben aus denen sich alle anderen Farben mischen lassen. Nun ging es endlich ans Experimentieren. Die Kinder malten auf ein Filterpapier einen Kreis aus verschiedenen Farben. Dann wurde durch ein Loch in der Mitte des Filterpapieres eine zusammengrollte Serviette gesteckt, die in einen Becher Wasser gestellt wurde. Nun hieß es warten und beobachten. Doch schon nach kurzer Zeit tat sich Spannendes. Aufgeregt sahen die Kinder zu, wie sich zunächst die Serviette und dann das Filterpapier mit Wasser vollsogen. Als dieses die Farben erreichte, wurde es bunt. Jede Farbe fing an zu verlaufen und spaltete sich in seine Grundfarben auf. Der schwarze Strich bildete einen blauen Rand, Orange wurde rot und gelb, bei Blau tat sich nichts. Somit hatten die Kinder den Beweis für die zuvor aufgestellte Theorie erbracht. Nach einer Forscherpause drehte sich dann alles um das Thema „Windschnittigkeit”. Die Kinder bastelten verschiedene Körper, deren Aerodynamik in einem Windkanal geprüft wurde. Die wissenschaftlichen Assistenten der Universität hatten so manch knifflige Frage zu beantworten. Das Leibnitz „JuniorLab” möchte die Kinder spielerisch für Naturwissenschaften begeistern und aufzeigen, dass diese auch im Alltag immer gegenwärtig und mit kleinen, einfachen Experimenten erfahrbar ist. So einen spannenden Unterricht hätten die Kinder gerne häufiger. Schulen, die auch mal Besuch des „JunioLab” hätten, können über die Homepage der Leibnitz Universität Kontakt aufnehmen.
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