Vier Dinge wolle die Region am Steinhuder Meer erreichen, so Priebs: gutes Leben, gutes Arbeiten, gute Naherholung und gute Entwicklung. Im Mittelpunkt stünde hierbei immer die Natur, die das Kapital dieser Region sei. Aus diesem Grund habe die Region das Schutzgebiet auf das Tote Moor und die Großenheidorner Wiesen ausgedehnt, wie Papenfuß erläuterte. Beide Bereiche würden nicht zu „Natura-2000” gehören, dem europäischen Schutzgebietssystem, welches das Land Niedersachsen dazu verpflichtet, sowohl Vogelschutz- als auch Fauna-Flora-Habitat-Gebiete zu sichern. Eine rechtliche Absicherung hätte bis Ende 2013 erfolgt sein müssen, dies soll nun bis 2018 geschehen. Da, so Papenfuß, sowohl das Tote Moor als auch die Großenheidorner Wiesen einen besonderen Wert und deren Schutz ein aktiver Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz darstellen, sei entschieden worden, beide Gebiete in die Verordnung mit aufzunehmen. Somit steigt die Fläche des Naturschutzgebietes auf über 3000 Hektar und ist damit eines der größten im Bundesgebiet. In ihrem Vortrag machte Papenfuß deutlich, dass alles, was zum jetzigen Zeitpunkt zulässig ist, das bleibt auch nach der Ausweisung des Naturschutzgebietet in der bisherigen Art zulässig. Ängste, dass beispielsweise die Nutzung von Wegen eingeschränkt werden könnten, seinen unbegründet. Wenn möglich, dann wolle die Region Flächen ankaufen, dies hänge aber von der Finanzier- und Verfügbarkeit ab. Im Anschluss an die Vorstellung der Verordnung hatten die anwesenden Zuhörer Gelegenheit, Fragen zu stellen und Anregungen zu geben - das Interesse hielt sich jedoch in Grenzen. Foto: mk