Da war doch was! Vor fast genau einem Jahr unterlag der MTV Großenheidorn dem TvdH Oldenburg vor eigenem Publikum mit 21:24. Eine Niederlage, die Stephan Lux wurmt. „Da hatten wir enorm viele technische Fehler“, erinnert sich der MTV-Coach. Die Gelegenheit zur Revanche gibt es am Samstag (19.30 Uhr). Dann kommt es ebenfalls in der Meerfestung erneut zum Aufeinandertreffen mit Oldenburg.
Weil das im Februar auch das Rückspiel gewann sagt Lux: „Wir sind jetzt mal dran.“ Auch seine Spieler sind hoch motiviert. Sie wollen unbedingt zeigen, dass sie es besser können. Dafür gilt es das richtige Maß zu finden, um nicht zu überdrehen. Um Oldenburg diesmal zu knacken, ist eine hohe taktische Disziplin nötig. Das Team verstärkte sich mit drei jungen Dänen und wurde im Fachmagazin Handballwoche als Aufstiegskandidat in die 3. Liga gehandelt. Auf der Kreisläuferposition sieht Lux klar Vorteile beim MTV, hat aber dennoch großen Respekt vor dem Gegner: „Oldenburg ist ein ernsthafter Konkurrent.“
Das Selbstvertrauen, um diesen (erstmals) zu schlagen ist nach dem guten Start vorhanden. Die einzige Niederlage gab es am grünen Tisch, auf dem Spielfeld ist der MTV bisher ungeschlagen. In der vergangenen Woche betrieb die Mannschaft mit dem 45:27-Sieg bei der SV Alfeld Frustbewältigung für die kampflose Wertung des 34:34 ausgegangenen Spiels gegen die TSV Burgdorf II. Beim Fußball würden Beobachter jetzt sagen: man hat sich warm geschossen für den nächsten Gegner. „Gut, dass wir nicht beim Fußball sind“, kontert Lux gewohnt trocken. Das Spiel in Alfeld zeigte dennoch, dass „wir mit einer hohen Qualität im Angriff spielen können.“
Die Trainingswoche war wie immer nicht leicht. Bastian Weiß, der gegen Burgdorf einen Nasenbeinbruch erlitt, muss nach wie vor zusehen. Lars Bergmann (Dienst) und Luca Ritter (Magen- und Darminfekt) fehlten in der Trainingswoche ebenfalls. Zu guter Letzt hatte auch Eric Frommeyer mit einem leichten Infekt zu kämpfen. „Es war mal wieder ein kleines Puzzle. Aber das sind wir ja gewohnt. Außerdem läuft der Austausch mit unserer zweiten Mannschaft sehr gut“, freut sich der Coach. Simon Marotzke und Maurice Nolte kehren wieder in den Kader zurück.