Schwerer Verkehrsunfall | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Schwerer Verkehrsunfall

Im Einsatz: Der Rettungsdienst. (Foto: privat)
Im Einsatz: Der Rettungsdienst. (Foto: privat)
Im Einsatz: Der Rettungsdienst. (Foto: privat)
Im Einsatz: Der Rettungsdienst. (Foto: privat)
Im Einsatz: Der Rettungsdienst. (Foto: privat)

Bei einem Verkehrsunfall im Gewerbegebiet sind am Mittwochabend drei Menschen verletzt worden, darunter eine 17-Jährige, die lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Die Unfallstelle blieb bis in die Nachtstunden voll gesperrt.

Transporter missachtet Stopp-Schild

Nach Angaben des Verkehrsunfalldienstes Hannover war ein 20-jähriger Fahrer aus Hannover gegen 20.30 Uhr mit einem Transporter auf der Straße „An der Feldmark“ unterwegs. Im Kreuzungsbereich zur Werner-von-Siemens-Straße missachtete er ein Stopp-Schild und stieß mit einem bevorrechtigten Mercedes-Benz zusammen, der von einem 19-Jährigen gesteuert wurde. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Mercedes von der Fahrbahn geschleudert und prallte gegen einen Baum. Auch der Transporter geriet ins Schleudern und kollidierte mit einem Verkehrszeichen.

Unfallzeugen leisteten sofort Erste Hilfe und alarmierten die Rettungskräfte. Den ersten Einsatzkräfte bot sich vor Ort ein umfangreiches Trümmerfeld. Eine Person lag verletzt auf einem Gehweg, zwei weitere Personen – Fahrer und Beifahrerin des Pkw – waren in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Die Feuerwehr befreite die 17-jährige Beifahrerin mit hydraulischem Rettungsgerät und unterstützte den Rettungsdienst bei der Versorgung der Verletzten. Ein Rettungshubschrauber brachte die Jugendliche mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Die beiden jungen Männer wurden leicht verletzt und ebenfalls medizinisch versorgt.

50 Einsatzkräfte vor Ort

Auf dem erst eintreffenden Fahrzeug der Ortsfeuerwehr Wunstorf befanden sich drei Notfallsanitäter, die sofort die medizinische Erstversorgung der Verletzten übernahmen, bis der Rettungsdienst eintraf. Auch die technische Rettung verlief schnell. Insgesamt waren rund 50 Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren Wunstorf und Luthe sowie die Einsatzleitung Ort (ELO) an der Unfallstelle, außerdem vier Rettungswagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeuge, der Rettungshubschrauber sowie die Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) der Johanniter-Unfall-Hilfe, um Angehörige und Zeugen zu betreuen.

Den entstandenen Sachschaden schätzen die Unfallermittler auf rund 30.000 Euro. Die Straße blieb bis etwa 1.30 Uhr voll gesperrt, um Rettungs- und Bergungsarbeiten zu ermöglichen. Die Polizei hat ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung und Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern an.

Der Artikel ist aktualisiert worden.


André Tautenhahn (tau)
André Tautenhahn (tau)
Freiberuflicher Journalist
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