Die Mitglieder des Ortsrates lehnen den Straßenbau-Testballon ab und votierten unter dem Applaus von Anliegern, die die Sitzung als Zuschauer verfolgten, für einen Ausbau mit Asphalt. Vor zehn Jahren habe die Politik einen Fehler gemacht, als sie sich gegen den Rat der Verwaltung für rote Pflastersteine entschied, merkte Bernd Reinhold von den Grünen an. „Jetzt müssen wir in den sauren Apfel beißen”, so der Ortsratsherr weiter.
Auch die SPD-Fraktion will auf den Versuch verzichten und plädiert für eine zeitnahe Sanierung der Straße. Nach welcher Variante, ließen die Sozialdemokraten zunächst offen.
Darüber müsse ohnehin der zuständige Umweltausschuss, der in der kommenden Woche tagt, entscheiden. Zu diesem Termin wäre es dann auch sinnvoll, den beauftragten Gutachter einzuladen, um offene Fragen zum Beispiel zur Beschaffenheit des Straßenuntergrunds zu klären. Die Vertreter von CDU und FDP schlossen sich der Auffassung an.
Egal wie die Straße saniert wird, den Anliegern bleiben zusätzliche Kosten erspart, da erst vor zehn Jahren ein Ausbau stattgefunden hat.
Das bedeutet wiederum, dass eine Summe von rund 200.000 Euro im städtischen Haushalt eingeplant werden muss. Das ginge zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber nur, wenn ein anderes Straßenausbauprojekt verschoben würde, so Stadtsprecher Hendrik Flohr.
Foto: tau