Aufgeregt betreten die Kinder der zweiten Klassen den Raum, in dem Autor Will Gmehling es sich schon auf seinem Stuhl bequem gemacht hat. Es wird geflüstert, gekichert und geschaut, dann wird es endlich ruhig und Gmehling nutzt die Chance, sich kurz vorzustellen. Doch natürlich wissen die Kinder längst wer er ist und auch seine Geschichten kennen sie bereits. Vor allem die des Schneemenschen Yeti, der mit dem Schneeleoparden so manch spannendes Abenteuer erlebt. Bevor Gmehling mit seiner Lesung beginnt, fasst Silas für alle Anwesenden noch einmal zusammen, worum es geht. Der Yeti begibt sich nämlich auf eine lange Reise nach Berlin, um den Menschen zu beweisen, dass es ihn wirklich gibt. Das will bislang doch tatsächlich niemand glauben - einfach unmöglich.
Und so macht er sich auf den beschwerlichen Weg aus dem Himalaya in Richtung Flughafen und schließlich in die deutsche Hauptstadt. Dabei begegnet er vielen Menschen, die ihm aber nicht freundlich gesinnt sind, sondern Angst vor ihm haben. Und seine Leibspeise, gebratener Yak in Yakbutter, will ihm auch niemand servieren. Dank des lebendigen Vortrags des Autors, tauchten die Kinder ein in die spannende Geschichte. Schmatzte der Schneemensch genüsslich beim Suppeessen, so taten sie es ihm nach. Stapfte er laut und fest mit den Füßen auf, wurde es kurzzeitig laut im Klassenzimmer. Und als es schon nach 45 Minuten zur Pause klingelte, da hätten sie gerne noch ein wenig mehr vom Yeti und seiner Begegnung mit den Menschen gehört. Foto: mk