Große Erleichterung im evangelisch-lutherischen Kindergarten Arche Noah: Die seit Monaten drohende Schließung der Integrationsgruppe ist vom Tisch, wie der Kirchenkreis mitteilt. Für die Betreuung der Kinder mit besonderem Förderbedarf hat sich demnach eine qualifizierte Fachkraft aus dem Bereich Heilerziehungspflege gefunden. Damit kann die inklusive Arbeit, die in Luthe seit über 25 Jahren zum Alltag gehört, ohne Unterbrechung fortgesetzt werden.
„Wir sind einfach nur glücklich und dankbar, dass wir diese wichtige Stelle besetzen konnten“, sagt Angela Menke, Leiterin der Kita. „Das ist nicht nur eine gute Nachricht für unser Team, sondern vor allem für die Kinder und ihre Familien.“ Monatelang hatte die Einrichtung gemeinsam mit dem Träger, dem evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf, intensiv nach einer passenden Fachkraft gesucht. Überregionale Stellenausschreibungen, persönliche Kontakte und zahlreiche Gespräche brachten zunächst keinen Erfolg. Zwischenzeitlich stand fest: Ohne Verstärkung wäre der gesetzlich geforderte Betreuungsschlüssel nicht mehr einzuhalten – und die Gruppe hätte geschlossen werden müssen.
Die Integrationsgruppe der Arche Noah gilt als Herzstück der inklusiven Arbeit in der Kita. Seit ihrer Gründung wurden hier mehr als 40 Kinder mit Einschränkungen oder Behinderungen betreut, gemeinsam mit Kindern ohne Förderbedarf. „Das gemeinsame Aufwachsen und Lernen bringt allen Kindern so viel“, betont Menke. „Oft sind es kleine Schritte, die aber eine große Wirkung haben, zum Beispiel, wenn ein betroffenes Kind allein durch das Beobachten anderer Kinder plötzlich selbstständig essen will und diesen Wunsch umsetzt.“
Die Freude über die Rettung ist nicht nur innerhalb der Einrichtung groß. Auch im Kirchenkreis wird die Nachricht positiv aufgenommen. „Wir wissen, wie wertvoll diese Form der Betreuung ist. Sie ermöglicht echte Teilhabe und unterstützt Familien, die auf ein solches Angebot angewiesen sind“, sagt Sprecher Mirko Bartels. Mit der neuen Fachkraft kann die Kita Arche Noah nun nahtlos an ihre erfolgreiche Arbeit anknüpfen. „Das ermöglicht uns, auch in Zukunft Kindern mit besonderen Bedürfnissen einen Platz mitten in der Gemeinschaft zu bieten, genau dort, wo sie hingehören“, so Menke.