„Wir gehen davon aus, dass wir den Mensa-Bau etwa im Sommer 2023 beenden können“, erklärte der Samtgemeindebürgermeister. Mit diesem Schritt und der Erledigung einiger Restarbeiten sei die Grundschule in Nienstädt dann vom Raumangebot her auf den Ganztagsunterricht vorbereitet. Materialmängel und die erneute Erstellung der Statik und deren Überprüfung hätten zu Verzögerungen gegenüber der ursprünglichen Planung geführt. Nun befinde sich der Bau jedoch auf gutem Weg. Nächste Aufgabe sei dann eine Vergrößerung des Schulhofes, um nach der Ausweitung des Baukörpers wieder genug Bewegungsmöglichkeiten auf dem Außengelände zu haben. Gleichzeitig werde die Schule in die Erarbeitung eines Ganztagsschulkonzeptes einsteigen. In den Abstimmungsprozess dazu werde die Samtgemeinde eingebunden.
Die Haushaltslage bleibe schwierig, so Ditmar Köritz und die Erste Samtgemeinderätin Sandra Wiechmann im Gespräch zum Jahreswechsel. Der Samtgemeindehaushalt werde im Ergebnis einen Fehlbetrag ausweisen, ein Ausgleich werde auch für die Mitgliedsgemeinden schwierig. Dies, obwohl in allen Gemeinden die Steuerhebesätze angehoben worden seien. Letztlich wirke sich aus, was alle Kommunen belaste. Besonders der von der Landesebene vorgegebene Aufgabenumfang im Bereich der Kinderbetreuung sei mit den Mitteln, die den Kommunen zur Verfügung stehen, nicht bezahlbar. Nicht umsonst würden die kommunalen Spitzenverbände hier auf Veränderungen drängen.
Von den Preissteigerung bei Treibstoff und Gas sei die Samtgemeinde ebenso betroffen wie jeder Privathaushalt, betonte Köritz. Entsprechend bemühe sich das Verwaltungsteam um Einsparungen. Schon länger prüfe man alternative Lösungen von der PV-Anlage bis zur Wärmepumpe, wo dies möglich sei. Aber auch hier würde sich die allgemeinen Lieferprobleme auswirken.
Ein sehr arbeitsintensiver Bereich sei für das Verwaltungsteam die Entwicklung von Lösungen im Zusammenhang mit dem Online-Zugangsgesetz gewesen. Alle Kollegen hätten mit Hochdruck daran gearbeitet, ein Portal mit verschiedenen Service-Leistungen zu entwickeln, wie eine Online-Terminvergabe und ein Online-Bezahlverfahren. Nun gelte es noch, dieses an den erneuerten Online-Auftritt anzuschließen. Ziel sei es zudem, in diesem Jahr mit der elektronischen Aktenführung zu starten. Alles Aufgaben, die zusätzlich zu den üblichen Leistungen erbracht würden. Mit der Samtgemeinde Niedernwöhren werde eine Kooperation mit einer wechselseitigen Aufgabenübernahme eingeleitet (Bericht folgt).
Im Bereich der Dorfentwicklung schreite die Erstellung des Gemeinschaftshauses und Umweltbildungszentrums in Tallensen voran ebenso wie das Ärztehaus in Seggebruch. Beantragt als weitere Projekte seien ein Gehwegbau entlang der Dorfstraße in Hespe sowie die Erneuerung der Außenanlage an der Samtgemeindeverwaltung. Für April sei eine Entscheidung zu erwarten, ob diese Projekte bewilligt würden.
Im Bereich Brandschutz seien von Wehren verschiedene Ideen zu An- und Umbauten an Feuerwehrhäusern entwickelt worden. Ein externes Büro begleite Wehren und Verwaltung bei der Erstellung eines Entwicklungskonzeptes, um in diesem Feld zu einer systematischen Grundlage zu kommen. Die Wehren hätten sich auf den Weg gemacht, verschiedene Formen der Kooperation zu aufzubauen. Von oben verordnete Zusammenschlüsse werden es nicht geben, darüber bestehe in der Politik große Einigkeit.