Sie sind in der Kernstadt und in den Ortsteilen zu sehen: „Verschenke“-Kisten. Bürger meinen es gut, Ungeliebtes, Ausrangiertes und Überflüssiges an den Straßenrand zu stellen. Ein Schild mit der Aufschrift „zu verschenken“ soll klarmachen, dass es sich nicht um Müll handelt. Doch egal, ob es sich um eine Vase im Top-Zustand oder einen ebenso gut erhaltenen großen Kerzenständer handelt, sie fallen unter die Kategorie „illegal abgestellter Sperrmüll“. In Großstädten sei das ein großes Problem, es würden Bußgelder festgesetzt. Was sagt dazu die Stadtverwaltung?
„Wer etwas zu verschenken hat, der kann das auf sein privates Grundstück stellen“, sagte Pressesprecher Daniel Pfingsten. Die Stadt habe nichts gegen Bürger, die dazu den Bürgersteig nutzen. Nur dann dürfe kein anderer beeinträchtigt werden. Die herausgestellten Dinge müssten nach einer gewissen Zeit abgeräumt werden, auch darf es sich nicht um Schrott oder Sperrmüll handeln. „Wir begrüßen es, wenn nicht mehr gebrauchte und gut erhaltene Dinge dem Wertstoffkreislauf wieder zugeführt werden“, so Pfingsten.