Einmal im Jahr unternehmen die Regionsabgeordneten eine Busfahrt durch die Region. Sie führte über Langenhagen, Wunstorf, Steinhude nach Barsinghausen. Besichtigt wurde in Wunstorf der Neubau der Jugendpsychiatrie des Klinikum Hannover und die Paul-Moor-Schule. Es ist eine Schule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung und steht in der Trägerschaft der Region. Bürgermeister Carsten Piellusch begrüßte die Gäste, er berichtete, dass bei der Stadt eine Voranfrage für den Erweiterungsbau eingegangen ist. Es könne nun bald losgehen. Schulleiterin Catherine Greiner wies auf die Situation der Einrichtung hin. Es gibt am Standort zehn Klassen, die Schule ist aber nur für sieben lassen ausgelegt. Dazu kommen zwei Klassen in Neustadt und eine Klasse in Kooperation mit der Albert-Schweitzer-Schule (insgesamt sind das über 100 Schüler).
Greiner freut sich, dass das Hölty-Gymnasium drei Klassen für 64 Schüler bereitgestellt habe. Das bedeute eine große Entlastung. Die Leiterin für den Fachbereich Bildung und Kultur bei der Region, Nicolé Heidorn, berichtete, dass neben der Schule ein 8000 Quadratmeter großes Grundstück gekauft worden sei. Darauf sollen der Schulgarten und der Pausenhof verlagert werden. Außerdem soll die Hälfte der Fläche an die Stadt für das Schulzentrum Barne zur Verfügung gestellt werden. An das jetzige Gebäude ist ein Erweiterungsbau auf dem bisherigen Pausenhof und Schulgarten geplant. Das könne schneller geschehen, weil dafür kein Bebauungsplan nötig sei. Heidorn rechnet damit, dass alles bis 2028/2029 fertig gestellt sei.
Den Wunsch, die Paul-Moor-Schule zu besuchen, hatte der Regionsabgeordnete Rolf-Axel Eberhardt an den Regionspräsidenten herangetragen. „Es ist gut und wichtig, dass sich die Abgeordneten ein Bild von der Schule gemacht haben“, sagte Eberhardt. Er findet es nicht akzeptabel, dass das Lehrerzimmer als Klassenraum genutzt werde. „Ich habe jetzt das erste Mal davon gehört, dass vom Hölty-Gymnasium Räume bereitgestellt worden sind“, sagte der Wunstorfer Abgeordnete. Auch sei nicht bekannt, wie lange die Räume genutzt werden können. Aus Gründen der ordnungsgemäßen Unterrichtsversorgung für die Kinder hätte sich Eberhardt die Aufstellung von drei Containern vor der Schule vor der Schule vorgestellt.