Abfallgebühren steigen | Wunstorfer-Stadtanzeiger

30.10.2025 20:04

Abfallgebühren steigen

Im Einsatz: Die Mitarbeiter der aha. (Foto: Region Hannover)
Im Einsatz: Die Mitarbeiter der aha. (Foto: Region Hannover)
Im Einsatz: Die Mitarbeiter der aha. (Foto: Region Hannover)
Im Einsatz: Die Mitarbeiter der aha. (Foto: Region Hannover)
Im Einsatz: Die Mitarbeiter der aha. (Foto: Region Hannover)

Der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) will zum 1. Januar 2026 die Abfallgebühren anpassen. Für den neuen Kalkulationszeitraum 2026 und 2027 ist demnach eine Erhöhung um 9,45 Prozent vorgesehen. Damit steigen die Einnahmen von rund 177 Millionen Euro auf etwa 203 Millionen Euro. Die Anpassung soll die gestiegenen Kosten für Personal, Kraftstoffe und die CO2-Steuer ausgleichen.

Die Mehrausgaben resultieren vor allem aus höheren Kraftstoffpreisen, die seit 2024 um 50 Prozent gestiegen sind, sowie aus Tarifsteigerungen und Investitionen in Fahrzeuge und Bauprojekte. Auch die thermische Behandlung von Restmüll inklusive CO2-Abgabe schlägt mit zusätzlichen 5,1 Millionen Euro zu Buche. Insgesamt summieren sich die Mehrkosten auf rund 26 Millionen Euro. Für ein Einfamilienhaus mit drei Personen und einer 80-Liter-Restabfalltonne erhöht sich die monatliche Gebühr um 1,32 Euro auf 15,38 Euro. Bei einem Mehrfamilienhaus (vier Parteien mit jeweils drei Personen) mit einem 660-Liter-Behälter steigt die Gebühr demnach pro Partei um 1,87 Euro auf 21,69 Euro. Die Gebühren für Bioabfall bleiben nahezu unverändert: Für eine 80-Liter-Tonne beträgt die monatliche Gebühr weiterhin 4,53 Euro.

„Die Anpassung ist notwendig, um die umweltgerechte Entsorgung in der Region sicherzustellen“, betont aha-Geschäftsführerin Julia Fürst. Jens Palandt, Vorsitzender der Verbandsversammlung, verweist auf die Inflation und die damit verbundenen Kostensteigerungen. Die neuen Gebührensätze sollen zum 1. Januar 2026 in Kraft treten. Der Ausschuss für Abfallwirtschaft der Region Hannover hat in seiner Sitzung am Donnerstag (30. Oktober) eine entsprechende Satzungsänderung empfohlen. Regionsversammlung und Verbandsversammlung müssen noch zustimmen. Detaillierte Informationen sind auch unter http://www.aha-region.de abrufbar.

Gebührenentwicklung

Für 2024 und 2025 hat aha die Gebühren um 3,3 Prozent für zwei Jahre trotz Inflation gesenkt. Im Jahr 2023 wurde die Gebühr um 3,5 Prozent angehoben. Die Gebühr für den kommenden Kalkulationszeitraum 2026/2027 steigt im Vergleich zum derzeitigen Kalkulationszeitraum um 9,45 Prozent. Somit gibt es eine durchschnittliche Steigerung seit 2023 um rund 3 Prozent.


    André Tautenhahn (tau)
    André Tautenhahn (tau)
    Freiberuflicher Journalist
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