Suchergebnisse (Kreisfeuerwehr Schaumburg) | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Lagebesprechung am Einsatzleitwagen. (Foto: Kreisfeuerwehr Schaumburg)

Großübung im Kraftwerk fordert Feuerwehren

Eine groß angelegte Übung der Kreisfeuerwehrbereitschaft-Süd des Landkreises Schaumburg forderte die Einsatzkräfte im Kraftwerk Heyden in Lahde. Durch Bauarbeiten auf dem Dach des 90 Meter hohen Gebäudes brach ein Feuer aus, das sich auf die Werkstatt und auf die Vegetation rund um das Kraftwerk ausbreitete. Durch das Schadensereignis wurden zudem einige Mitarbeiter verletzt. Dieses Übungsszenario dachte sich Bereitschaftsführer Marcus Bahr für die Mannschaft sowie die Höhenretter aus. Mit Manpower galt es jetzt eine Wasserversorgung auf das in 90 Meter Höhe gelegene Dach zu verlegen. Im Werkstattbereich ging es zügig zur Menschenrettung und Brandbekämpfung. Innerhalb kürzester Zeit waren die Verletzten (Übungspuppen) gerettet. Derweil bauten sich die Höhenretter ihre Station auf circa 70 Meter Höhe auf, um die Verletzten nach unten zu transportieren. Die Drohneneinheit startete die Drohne um die Situation von Oben auf einen Bildschirm des Einsatzleitwagen zu senden. Dadurch konnte der Einsatzleiter die Lage dort verfolgen. Weitere Einsatzkräfte mussten eine lange Wasserversorgung aus dem Kanal zum Übergabepunkt am Kraftwerk aufbauen. Nach zweieinhalb Stunden wurde die Übung dann beendet und es folgte eine Nachbesprechung. Bereitschaftsführer Marcus Bahr zeigte sich zufrieden mit der Übung. „ Es hat sehr gut geklappt, gerade das Zusammenspiel der verschiedenen Einheiten lief sehr gut” so Bahr. Nach einer deftigen Verpflegung rückten dann die Einheiten wieder ab. Insgesamt waren 140 Einsatzkräfte mit ca. 40 Fahrzeugen an der Übung beteiligt. Foto: Kreisfeuerwehr Schaumburg
Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote ist zufrieden mit dem Beschluss des Ausschusses für Rettungswesen, Feuer- und Katastrophenschutz, denn die Feuerwehren im Kreis werden mit mehr als 400.000 Euro für die Neubeschaffung von Fahrzeugen gefördert. (Foto: ste)

Landkreis fördert
Einsatzstellenhygiene

Claudia Altmann aus dem zuständigen Amt für Brandschutz beim Landkreis Schaumburg konnte dem Ausschuss für Rettungswesen, Feuer- und Katastrophenschutz jetzt mitteilen, dass zwar die Zuweisung aus der Feuerschutzsteuer für dieses Jahr noch nicht eingegangen sei, allerdings gibt es Rücklagen aus den vorangegangenen Jahren und man rechne mit rund 300.000 Euro an Zuweisung aus der Feuerschutzsteuer. In der Beschlussvorlage für den Ausschuss hatte sie sechs Einzelanträge aufgeführt, über die der Ausschuss zu entscheiden hatte. Zum einen benötigt die Schwerpunktwehr aus Bückeburg ein HLF 20, da dieses eine hohe Einsatzquote bei Einsätzen habe und das vorhandene Fahrzeug erhebliche Mängel aufweist. 80.000 Euro Zuschuss will der Kreis dafür geben. Auch nach Bückeburg soll ein Tanklöschfahrzeug TLF 4000 gehen. Das Altfahrzeug ist aus dem Jahr 1997 und hat noch vor der Auslieferung die erforderlichen 27 Jahre Mindestalter erreicht. Auch hier sollen 80.000 Euro Zuschuss vom Kreis kommen. Für Bad Nenndorf soll es ein LF 20 für die Schwerpunktwehr geben, denn auch das vorhandene Fahrzeug ist aus dem Baujahr 1997 und somit alt genug. Allerding will man in Bad Nenndorf auch einen Zuschuss für die Beladung des Fahrzeugs haben und da zeige sich der Landkreis in der Vergangenheit eher verhalten, so Altmann. Vorerst sind 80.000 Euro Zuschuss vorgesehen. Für die Einsatzstellenhygiene benötigt die Ortswehr Stadthagen eine Industriewaschmaschine und einen -trockner. 5.000 Euro soll es dazu vom Kreis geben: „Übrigens für jede Kommune”, so Altmann, denn Einsatzstellenhygiene werde vom Kreis mit je 5.000 Euro pro Kommune gefördert. Weitere 25.000 Euro erhält die Stadt Rinteln für die Beschaffung eines TSF-W für die Ortswehr Volksen, deren Altfahrzeug gut gepflegt ist und aus dem Jahr 1994 stammt. Den dicksten Batzen gibt es für die Stützpunktwehr „Unter der Schaumburg”, die ein neues geländegängiges Tanklöschfahrzeug TLF 3000 erhalten soll. 50.000 Euro plus 15.000 Euro wegen der Zugehörigkeit zur Kreisfeuerwehrbereitschaft und 25.000 Euro wegen des Attributs „geländegängig” übernimmt der Kreis, zusammen also 90.000 Euro. Einstimmig entschied sich der Ausschuss, der Beschlussvorlage zu folgen.
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