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Juliane Weiss und Wolfgang Westphal präsentieren das neue Kulturprogramm des Kulturring e.V., bei dem die Theaterstücke erstmals in der neuen Aula des Gymnasium Ernestinum aufgeführt werden.  (Foto: ste)

Druckfrisches Kulturprogramm mit Highlights

Der Vorsitzende des Kulturring Rinteln e.V., Wolfgang Westphal, und die Geschäftsführerin des Vereins, Juliane Weiss, stellten jetzt das druckfrische Programm des Kulturring für die Saison 2024/2025 vor. Und dabei steht vor allem eines im Fokus: Der neue Saal der Aula im Gymnasium Ernestinum muss beweisen, dass er hält was lange versprochen wurde. Westphal und Weiss sind da zuversichtlich, zumal die Technik auch für tonunterstützende Maßnahmen ausgelegt ist. Jetzt bleibt die Hoffnung, dass die Menschen das Angebot auch annehmen und wieder fleißig ins Theater gehen, sich A-Capella anhören, sich von Comedy unterhalten lassen und beim ersten „Table-Quiz“ mitmachen. Die Feuerprobe für die Aula mit ihren 350 Sitzplätzen ist beim ersten Theaterstück „Nein zum Geld“ am 26. September. Die rabenschwarze Komödie von Flavia Coste startet um 20 Uhr und Karten dazu gibt es – wie zu allen Veranstaltungen – im Büro des Kulturring im Rathaus, Klosterstraße 20. Der Saisonstart ist allerdings bereits an diesem Sonntag, wenn in der Klosterkirche Möllenbeck das Göttinger Symphonie Orchester unter der Leitung von Wolfgang Westphal Stücke von Anton Bruckner und Richard Wagners „Isoldens Liebestod“ spielt. „Und das bei freiem Eintritt“, so Westphal. Er schwärmt: „Wer bei Isoldens Liebestod nicht im Meer der unendlichen Liebeswonne schwimmt, dem ist nicht zu helfen!“ Mit im Programm des Kulturring sind auch Aufführungen im Ratskellersaal, beispielsweise das Table-Quiz. Das Heft des Kulturprogramm gibt es in der Sparkasse und Volksbank sowie im Rathaus und an vielen öffentlichen Stellen, an denen Informationshefte ausgelegt sind.
Werbung für die Teenie-Party, v.l.n.r.: Miriam Fenne (APo), Sebastian Ahlerichs (LKJ), Iris Freimann (Stadt), Engel Lockemann (FsJ). (Foto: ab)

FsJ`lerin zieht Halbzeitbilanz

Seit 23 Jahren beschäftigt das Kulturzentrum Alte Polizei in Stadthagen ohne Unterbrechung junge Menschen während ihres Freiwilligen Dienstes Kultur, schilderte die für die Fsj`ler verantwortliche Mitarbeiterin Miriam Fennen mit Stolz den Einsatz der jungen Erwachsenen. Derzeit versieht die 19-jährige Engel Lockemann aus Stadthagen den Freiwilligendienst. Am meisten Spaß macht ihr der Umgang mit Teenagern und sie genießt die Unterstützung im Jugendtreff. Aus dieser Tätigkeit hat sie eine Veranstaltung entwickelt. Für Freitag, den 26. April 2024 lädt sie Jugendliche im Alter von 14 bis 15 Jahren zu einer Teenie-Party in die Alte Polizei ein. Mit einem Altersnachweis und einem ehr symbolischen Eintrittspreis von zwei Euro „… findet eine Party ganz allein für Euch statt!“ So findet man die Bedingungen auf dem Flyer. Auch diesen hat Engel selbst entworfen. Die 19-jährige behauptet von sich selbst, schüchtern zu sein. Die Arbeit in der Alten Polizei hat sie selbstsicherer gemacht. Auch das Telefonieren mit fremden Menschen fällt ihr mittlerweile deutlich leichter. Diesen Eindruck bestätigte auch Miriam Fenne. „Sie hat sich hier entwickelt. Da sprudelt die Effektivität!“ Besonders schätzt Engel Lockemann die Atmosphäre in der Institution. „Man wird hier ganz toll aufgenommen und im Seniorentreff sich die Menschen besonders glücklich und dankbar,“ ergänzte sie ihre Eindrücke. Auf ihre persönlichen Highlights angesprochen, zählte Engel das „Sing-Sing“, die Poetry-Slams“ und die Billard-Tourniere auf. Natürlich zählt auch die Vorbereitung der Party dazu. Sebastian Ahlerichs von der Landesvereinigung kulturelle Jugendbildung (LKJ) verschafft sich regelmäßig selbst einen Eindruck bei den Einsatzstellen vor Ort. Die Alte Polizei in Stadthagen gehört mit etwa 30 weiteren Freiwilligen-Stellen zu seinem Einzugsbereich. Insgesamt betreut das LKJ über 210 Einsatzstelle FsJ Kultur sowie über 40 Stellen FsJ Politik in Niedersachsen. Das neue FsJ-Jahr startet am 1. September 2024 und der Bewerbungsschluss ist bereits der 31. März. Interessenten sollten sich also beeilen. Nähere Informationen erhält man unter www.lkjnds.de oder direkt bei der Alten Polizei unter: info@altepolizei.de. Engel Lockemann ist sehr gespannt auf die von ihr geplante Teenie-Party. „Es gibt kein Motto,“ schilderte sie,“ ich will das erst einmal testen. Es gibt ja wenig für diese Altersgruppe und die Veranstaltung läuft erstmalig.“ Die Fachbereichsleiterin Bürgerdienste, Iris Freimann, besuchte die junge Frau ebenfalls und betonte, dass die Stadt Stadthagen das Projekt FsJ auch weiterhin unterstützen würde – trotz leerer Kassen!
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