Suchergebnisse (Bürgermeisterin) | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Samtgemeindebürgermeisterin Lindhorst: Svenja Edler (Foto: ab)

Jahresgrüße aus Lindhorst

Viel Beratungsbedarf bestand nach Angaben von Lindhorsts Samtgemeindebürgermeisterin Svenja Edler in den Ausschüssen ihrer Kommune in diesem Jahr. 26 Sitzungstermine standen auf dem Kalender, allein neun davon im ersten Quartal zum Thema Haushalt. In erster Linie wurde dabei das Ergebnis der Organisationsuntersuchung diskutiert. Letztendlich folgten die Gremien den Vorschlägen aus der Untersuchung. Noch nicht zufriedenstellend sei die Situation im Baubereich, so Edler. Es fehle in der Verwaltung noch ein Bauingenieur oder Architekt. Die 51-jährige ist seit November 2019 im Amt. Ein großes Thema in diesem Jahr wird Lindhorst auch 2025 beschäftigen – das Solabali. Die Untersuchungen zum Sanierungsaufwand sind abgeschlossen und werden derzeit in der Verwaltung bearbeitet und ergänzt. Bei beantragten Fördergeldern ist die Samtgemeinde leer ausgegangen, nachdem bei Bund und Land viele Gelder gestrichen wurden. Von sieben zusammengefassten Maßnahmen will Lindhorst die vier vordringlichsten, das Hallendach, das Außen-Schwimmerbecken, das Außen-Nichtschwimmerbecken sowie die Wassertechnik angehen. Dafür schätzt Edler circa 3,2 Millionen Euro ein. In der kommenden Freibadsaison soll das Bad unbedingt geöffnet sein. „Wenn wir wollen, dass wir das Bad erhalten, müssen wir die Maßnahmen durchführen“, ist ihr klares Statement. Im Rahmen der Diskussionen in den Gremien wurde tatsächlich vorgeschlagen, den Lindhorster Schwimmern einen Gutschein für das „Tropicana“ in Stadthagen zu geben – die könnten sich die Verluste leisten! Zum 1. Januar steht die Übergabe der Wasser- und Abwasserversorgung an den Wasserverband Nordschaumburg an. Der Erlös betrug fünf Millionen Euro. Ein weiteres Thema für 2025 ergibt sich aus einer Untersuchung zur Frage einer möglichen Einheitsgemeinde statt Samtgemeinde. Ein erstes Teilergebnis spricht von einem Einsparpotential von etwa 200.000 Euro für eine geänderte Verwaltungsform. Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen und viele Beratungen mit den Gemeinden stehen noch bevor. Maßnahmen zum Brandschutz, die Ersatzbeschaffung von zwei neuen Löschfahrzeugen in den nächsten Jahren, die Fertigstellung der Sachsenhäger Straße mit den Hausanschlüssen, die Beschäftigung mit dem Thema Kommunale Wärmeplanung (für Lindhorst derzeit noch freiwillig, Anm. d. Red.) und die politischen Planungen zur ICE-Trasse, stehen unter anderem auf der Agenda für das kommende Jahr. Als Resümee fasste Svenja Edler zwei Ergebnisse zusammen: „Privat hatte ich ein schönes Jahr und … der Haushalt für 2025 wurde einstimmig beschlossen!“
Samtgemeindebürgermeisterin Niedernwöhren: Aileen Borschke (Foto: ab)

Es war ein herausforderndes Jahr

„Ich stehe immer noch gerne auf und gehe zur Arbeit!“ Mit diesen Worten startete die Samtgemeindebürgermeisterin von Niedernwöhren, Aileen Borschke in das Gespräch mit dem Schaumburger Wochenblatt. Die direkte Nachfrage, ob die seit Anfang 2021 im Amt befindliche Samtgemeinde-Chefin, denn schon wisse, ob sie 2026 wieder kandidieren würde, bejahte sie sofort. Den Job mache sie mit sehr viel Leidenschaft, so die 40-jährige, und das hänge wesentlich mit der ausgezeichneten Zusammenarbeit mit den handelnden Personen in der Verwaltung und der Politik zusammen, erklärte sie. Die große Herausforderung auch in Niedernwöhren ist die Haushaltslage, die aber alle Kommunen betrifft. Die Finanzen werden immer knapper und keiner hat eine Lösung, bedauerte Borschke. „Wir können nicht sparen – alles ist wichtig“, antwortete sie auf die Frage nach Einsparpotential. Etwa 30.000 Euro habe die Samtgemeinde an klassischen freiwilligen Leistungen aufgebracht und Kürzungen sind nicht geplant. „Das Ehrenamt hält die Gesellschaft zusammen“, betonte Aileen Borschke und will auch weiterhin den Anrufbus, die Museumslandschaft, AWO und DRK unterstützen. Meilensteine im abgelaufenen Jahr waren die Zusammenlegung der Bauhöfe (ohne Wiedensahl) zum 1. Januar sowie die umfangreichen Planungen zum Neubau der Sporthalle und Sanierung der Grundschule in Lauenhagen. Beide Projekte zusammen werden vermutlich circa neun Millionen Euro kosten. 400.000 Euro aus einer Landesförderung konnten von Niedernwöhren nach Lauenhagen umgebucht werden und etwa 273.000 Euro KfW-Förderung erhält die Samtgemeinde durch die Zertifizierung zum „Silberstatus“ für die Erfüllung von mehr als 50 Prozent der Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen. Auf jeweils 400 Quadratmeter Fläche werden Container in Lauenhagen und Niedernwöhren während der Sanierungsphase aufgestellt. Glücklicherweise konnten die Container gebraucht aus Burgdorf besorgt werden, was etwa ein Drittel der Kosten für neue Container eingespart hatte. Eine ganz besondere Freude hatte Borschke der Handglocken-Chor Wiedensahl gemacht. Der dritte Platz beim Kulturpreis Westfalen-Weser 2024 brachte 6.000 Euro in die Vereinskasse. Stolz ist die Samtgemeindebürgermeisterin, dass der Vorschlag aus der Mitgliedsgemeinde Pollhagen kam: „Ich merke, dass wir (die sechs Mitgliedsgemeinden, Anm.d. Red.) immer mehr zusammenwachsen. Eine eventuelle Fusion – Stichwort Einheitsgemeinde – ist für Borschke derzeit kein Thema. „Das muss von unten nach oben kommen. Wir verstehen uns jetzt schon ganz hervorragend und es herrscht ein großes Vertrauen untereinander“, bewertet Aileen Borschke die Situation. Ihr ganz persönlichen High-Light war die Wahl zur Erntebäuerin des Erntefestes 2024. „Ich hatte so viel Unterstützung aus allen Richtungen, dass ich manchmal gar nicht genug Arbeit für alle hatte“, bemerkte sie schmunzelnd. Der Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus in Wiedensahl wird vermutlich erst 2026 erfolgen können und das tut ihr ausdrücklich leid. Auf die Frage, was sie sich für 2025 wünscht, antwortete Aillen Borschke:“ Die vielen Krisen, Corona, die Kriege, Klima-Krise, Energie-Krise, Finanz-Krise und und und – Ich wünsche mir einfach manchmal etwas mehr Ruhe!“
Führungsverantwortung zu übernehmen heißt auch, mit Managergenen ausgestattet zu sein.  (Foto: ste)

Ohne Verantwortliche läuft nichts

Der Rintelner Rat hatte es beschlossen, einen Tag später wurden die Ernennungen und Entlassungen aus dem Ehrenbeamtenverhältnis im Rintelner Rathaus vollzogen. Dabei stellte Bürgermeisterin Andrea Lange fest: „Es ist großartig, was sie leisten!” Zusammen mit Ordnungsamtsleiterin Ute Grieger verpflichtete Lange die neuen Führungskräfte, die, so Lange „...hochmotivierte Feuerwehrleute sind in den Wehren und als Führungskräfte mit Managergenen ausgestattet sein müssen!” Sie betonte, dass das hohe Maß an Flexibilität und die Bereitschaft, sich immer wieder für ihren Nächsten einzusetzen, auch zu Zeiten, an denen andere Menschen feiern, schlafen oder sich um die Familie kümmern, Feuerwehrleute auszeichne. Lange verabschiedete Kai-Uwe Entorf nach 24 Jahren Ortsbrandmeister Hohenrode aus dem Ehrenbeamtenverhältnis. Bernd Entorf wurde als Ortsbrandmeister Strücken verabschiedet, Manfred Lang aus seinem Amt als stellvertretender Ortsbrandmeister Exten und Christoph Schlegel als stellvertretender Ortsbrandmeister Friedrichswald. Ernannt wurden Andra Meyer zum Ortsbrandmeister von Strücken, Simon Friedrichs als sein Stellvertreter, Jens Entorf als Ortsbrandmeister Hohenrode, Henrik Haupt als stellvertretender Ortsbrandmeister Hohenrode, Benjamin Heim zum stellvertretenden Ortsbrandmeister von Exten, Stefan Wolf zum stellvertretenden Ortsbrandmeister von Ahe und Fabio Aron Offeln als stellvertretender Ortsbrandmeister von Friedrichswald.
north