Die Wunstorfer FDP bekräftigt ihre Ablehnung gegenüber den Plänen der Stadtverwaltung und der Bäderbetriebe, das Wunstorf Elements zu einem „Spaßbad” auszubauen. Auch die überarbeiteten Konzepte überzeugen die Liberalen nicht. „Die neuen Planungen für den Umbau des Hallenbades verkennen, dass die Haushaltslage der Stadt solche Ausbaupläne nicht zulässt. Wer glaubt, mit dem Kostenrahmen von 38,6 Millionen Euro zusätzlich eine zweite Schwimmhalle und ein Außenbecken finanzieren zu können, verklärt die Tatsachen“, erklärt der Vorsitzende der Wunstorfer Liberalen, Daniel Farnung. Er spricht von Ausbauplänen für ein „Luftschloss-Bad”.
Farnung verweist darauf, dass kein öffentlicher Schwimmbadneubau in den vergangenen Jahren den Kostenrahmen eingehalten habe. Der Regionsabgeordnete kritisiert zudem den Trend, dass jede Kommune ihr eigenes Freizeitbad errichten möchte. „Das geht letztlich zu Lasten der Steuerzahler. Wir sollten uns freuen, dass es in Neustadt und Seelze ein gutes Freizeitbad-Angebot gibt. Mit der Badeinsel haben wir im Sommer ein Alleinstellungsmerkmal, im Winter brauchen wir ein verlässliches Schwimmangebot mit einem 50-Meter-Becken“, so Farnung. Auch das Verfahren der Stadtverwaltung stößt auf Widerstand der FDP. Ratsherr Klaus-Jürgen Maurer bemängelt: „Der Stadtrat wird überrumpelt. Es gibt keine Beteiligung des Ortsrats und der zuständigen Ausschüsse. So sollen Fakten geschaffen werden, ohne weitere Beratungen – ein völlig unübliches Vorgehen.“ Die FDP fordert weiterhin, dass der nächste Stadtrat nach der Kommunalwahl im Herbst 2026 erneut über die Sanierungspläne berät.