Der Oktober erfreut noch vielfach mit strahlendem Sonnenschein und lockt zahlreiche Besucher nach Steinhude. Im historischen Ortskern laden Cafés zum Verweilen ein oder man stöbert in den kleinen Geschäften. Zum Abschluss kann man dann noch ein Fischbrötchen genießen. Allerdings kann man Steinhude auch ganz anders erkunden. Nämlich auf zwei unterschiedlichen Pfaden, die einem nicht sofort ins Auge springen. Da ist zum einen der Skulpturenpfad entlang der Promenade und zum anderen der historische Pfad. Im ersten Teil soll der Skulpturenpfad näher vorgestellt werden, für den es bei der Steinhuder Meer Tourismus GmbH (SMT) im Scheunenviertel einen Flyer gibt.
Der Skulpturenpfad geht auf Heinz Müller (Verkehrsverein Steinhuder Meer e.V.) zurück, der diese Idee von einem Aufenthalt in Montreux mitbrachte. 1996 wurde die Skulptur Undine von Hans Jürgen Zimmermann als erste Skulptur an der Promenade aufgestellt. Kontakte zu weiteren Künstlern ergaben sich durch diverse Ausstellungen in der Kunstscheune. Im Laufe der Zeit entstand so der heutige Skulpturenpfad.
Der Pfad besteht aus insgesamt 13 Skulpturen, wobei die Skulptur „Mann mit Fernglas“ von Damjen Lajic 2012 per Schiff auf den Wilhelmstein transportiert und dort aufgestellt wurde. Von dort blickt er nun Richtung Steinhude, wo sein Blick auf die Skulptur „Der Hafenmeister“ (ebenfalls von Lajic) an der Promenade trifft. Wenn der Pfad auch nicht extra gekennzeichnet ist, so bietet der Flyer neben Informationen zu den einzelnen Skulpturen auch eine Karte. Dort sind alle Standorte der Skulpturen eingezeichnet. Ebenfalls zum Skulpturenpfad gehört die Sonnenuhr im Kurpark. Mit Hilfe des Flyers kann man lernen, die Uhrzeit an der Sonnenuhr abzulesen. 2008 wurde „Papagena im Wind“ von Klaus Wolf Simon an der Promenade aufgestellt. Durch starke Witterungseinflüsse traten Beschädigungen auf. Nach der Restaurierung wurde sie 2015 in der Kunstscheune im Scheunenviertel aufgestellt. In diesem Jahr wurde die Skulptur „Luft“ von Hans Jürgen Breuste an die Strandterrassen versetzt, um sie an die anderen Skulpturen an der Promenade heranzurücken.