Visionen und Ziele | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Visionen und Ziele

Blick aufs Meer. Terrasse vor EXPO-Pavillon. (Foto: wb)
Blick aufs Meer. Terrasse vor EXPO-Pavillon. (Foto: wb)
Blick aufs Meer. Terrasse vor EXPO-Pavillon. (Foto: wb)
Blick aufs Meer. Terrasse vor EXPO-Pavillon. (Foto: wb)
Blick aufs Meer. Terrasse vor EXPO-Pavillon. (Foto: wb)

Wie berichtet hat die Hamburger Firma inspektour GmbH ein Konzept zur Weiterentwicklung der Badeinsel vorgelegt. Der erste Teil war eine Analyse der Chancen und Risiken im Hinblick auf eine Weiterentwicklung. Im zweiten Teil geht es um Entwicklungen und Szenarien.

Neue Zielgruppen gewinnen

Ein Hauptaugenmerk liegt auf der Gewinnung neuer Zielgruppen. Dazu gehört der Ausbau der Barrierefreiheit, Lockerung des Hundeverbotes (beispielsweise in der Nebensaison), Verbesserung der Infrastruktur und des gastronomischen Angebotes, Veranstaltungsangebote, eine Trennung der einzelnen Nutzungsbereiche. Außerdem sollen Gäste auch außerhalb der Badesaison ein entsprechendes Angebot vorfinden. Damit trifft das Konzept durchaus den Nerv all derjenigen, die an der Online-Befragung teilgenommen haben. In der Mehrheit wünschen sie sich die oben skizzierte Entwicklung der Insel. Insgesamt schätzt inspektour das Entwicklungspotential der Badeinsel so hoch ein, dass sie zum Zugpferd für die Entwicklung der Besucherinnen und Besucher in Steinhude werden könnte. Allerdings nur, wenn das gesamte touristische Angebot zeitgemäß und zukunftsfähig aufgestellt wird.

Auf dieser Grundlage wurden vier Szenarien entwickelt. Nur im ersten Szenario will man die bestehenden Gebäude sanieren und modernisieren. So würde die bestehende Architektur des EXPO-Pavillions erhalten bleiben und Ressourcen geschont werden. Alle anderen Szenarien basieren auf einem Abriss des Gebäudes und Neubau. Einmal gibt es nur eine kleine Gastronomie mit Kiosk-Charakter, dann eine Gastronomie mit Indoor-Bereich und optionaler Beachbar. Im letzten Szenario soll ein Gebäude mit umfangreichem Angebot, vielen Sitzmöglichkeiten und multifunktionaler Nutzung entstehen.

Modernisierung und Erweiterung

Schließlich wird als zukunftsträchtige Lösung der Abriss des bestehenden Gebäudes plus Neubau mit Gastronomie, Indoor-Bereich, Nutzung außerhalb der Badesaison und möglichem zusätzlichen Kiosk („Beachbar“) empfohlen. Gerade der letzte Punkt würde nach Ansicht der Gutachter zu einer Lenkung der Besucherströme während der Hauptsaison beitragen. Fest steht aber auch, nur mit der Umsetzung des Szenarios ist es nicht getan. Und an dieser Stelle beruft sich inspektour wieder auf die Online-Befragung. Zur Zukunftsfähigkeit gehören auch Modernisierung und Erweiterung der Spielplätze für unterschiedliche Altersklassen, mehr Schattenplätze, Erneuerung des Zeltplatzes, mehr Sauberkeit, mehr Veranstaltungen, Strandkörbe, neue Gastronomie, Lösung der Parkplatzfrage, bessere ÖPNV-Anbindung oder Bus-Shuttle und mehr Fahrradständer.

Es muss also nicht gleich die Umsetzung eines der vier Szenarien sein, um die Badeinsel in den Augen der potentiellen Nutzer attraktiver zu gestalten und den jetzigen Bedürfnissen anzupassen. Die von inspektour aufgezeigten Möglichkeiten beziehen sich auch auf einen Zeitraum von zehn Jahren. Sie zeigen aber auch das Potential, das in oder auf der Insel schlummert. Wie weit man den aufgezeigten Weg gehen möchte, liegt sicher auch an den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln. Aber auf den letzten Seiten zeigt inspektour auch Möglichkeiten für Fördermittel auf.


Verena Walter-Bockhorn (wb)
Verena Walter-Bockhorn (wb)
Freie Journalistin
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