Nach 14 Jahren im Amt kündigt Jörn Wedemeier, der Bürgermeister der Samtgemeinde Sachsenhagen, an, dass er im kommenden Jahr nicht erneut kandidieren wird. Unter vorgehaltener Hand wurde das bereits vermutet, nun ist es offiziell. Die Samtgemeinde habe in dieser Zeit erhebliche Fortschritte in Brandschutz, Bildung, Infrastruktur und Verwaltungsmodernisierung erzielt. Die Übergabe solle zielgerichtet und transparent erfolgen, damit die positiven Entwicklungen fortgeführt werden können. Im Blickpunkt steht für Wedemeier, im nächsten Jahr die laufenden Projekte umzusetzen.
Die Fusion von acht Ortsfeuerwehren zu vier Einheiten wurde zum Jahresende 2024 abgeschlossen und zwei Feuerwehrhäuser neu gebaut. Ein weiteres Feuerwehrhaus befindet sich in der Ausschreibung und für das vierte läuft die Bauleitplanung. „Zusammen mit dem weitgehend neuen Fahrzeugbestand wird das Ziel einer leistungsfähigen Feuerwehr erfolgreich verfolgt“, betont Wedemeier. Beide Grundschulen seien auf dem neuesten Stand. „Mit Mensa, Aula, Sporthalle und Pausenhöfen haben wir Standards gesetzt. Die Ganztagsbetreuung ist seit Jahren etabliert und als Kernbestandteil der Bildungslandschaft verankert“, fährt der Samtgemeindebürgermeister fort.
Und mit neun bestehenden und zwei neuen Kindertagesstätten ab Sommer 2026 werden dauerhaft und vorbildlich die Betreuungsansprüche in Krippen und Kindergärten sichergestellt. Die Digitalisierung sei weit vorangeschritten, transparente Prozesse, digitale Akte und bürgerfreundliche Online-Dienste erhöhten Verfügbarkeit und Effizienz. „Die energetische Sanierung und CO2-Neutralität der Bestandsimmobilien haben wir im Fokus und arbeiten in den kommenden Jahren an der Umsetzung der zahlreichen laufenden Projekte“, sagt Wedemeier. Ziel sei die Senkung der Betriebskosten, die Stärkung des Klimaschutzes und die Sicherung des Wertes der Infrastruktur.
In finanziell herausfordernden Jahren sei es gelungen, die positive Entwicklung bei solider Finanzlage zu meistern. Unzählige Wege durch den deutschen Förderdschungel und eine weit unterdurchschnittliche Finanzausstattung in allen Bereichen der Samtgemeinde und der Mitgliedsgemeinden seien stetige Herausforderungen über alle Jahre gewesen. „Der verlässlichen Unterstützung aus der Politik und der Bürgerschaft sowie der tatkräftigen Umsetzung der täglichen Aufgaben durch meine Kollegen verdanke ich diesen positiven Rückblick. Nach über 22 Jahren in der Samtgemeinde und 25 Jahren ehrenamtlicher Arbeit in den Mitgliedsgemeinden ist die Zeit für einen Perspektivwechsel für mich gekommen“, resümiert Wedemeier.