Ortsrat wird vertröstet | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Ortsrat wird vertröstet

Seit ein paar Monaten befahrbar: Die Nordrehr Brücke. (Foto: tau)
Seit ein paar Monaten befahrbar: Die Nordrehr Brücke. (Foto: tau)
Seit ein paar Monaten befahrbar: Die Nordrehr Brücke. (Foto: tau)
Seit ein paar Monaten befahrbar: Die Nordrehr Brücke. (Foto: tau)
Seit ein paar Monaten befahrbar: Die Nordrehr Brücke. (Foto: tau)

Der Wunstorfer Stadtanzeiger hat kürzlich über das Radverkehrskonzept berichtet, zu dem ein Abschlussbericht des beauftragten Planungsbüros vorliegt. Auf Grundlage der Ergebnisse soll eine Beschlussvorlage mit einem Maßnahmenkatalog erstellt und in die Gremien zur Beratung gegeben werden. Der Ortsrat Klein Heidorn wollte in dieser Woche bereits etwas über die sogenannte „Leuchtturmtrasse” in Erfahrung bringen, ist aber von der Verwaltung vertröstet worden. ”Da waren wir wohl etwas zu schnell mit unserer Anfrage”, sagte der Sprecher der SPD-Fraktion, Sven Thometzki, dem Stadtanzeiger.

Mitlaufende Beleuchtung

Die Verwaltung wolle alle Gremien im April unterrichten. Aus dem Rathaus hieß es zuletzt, dass die Priorität derzeit auf der Fertigstellung des Fördermittelantrages für die „Leuchtturmtrasse“ (Steinhude – Wunstorf – Luthe) liege. Das heißt im Klartext, dass eine rechtliche Beurteilung noch erfolgen und eine Abstimmung mit den Landwirten getroffen werden müsse. Sichtbar ist bereits die mitlaufende Beleuchtung entlang der Trasse. Diese funktioniere mittlerweile auch, wie Thometzki für den Bereich Klein Heidorn bestätigt. ”Wenn man abends ab einer bestimmten Uhrzeit mit dem Hund noch eine Runde dreht, gehen die Leuchten wie angekündigt bei Annäherung an und wieder aus, wenn man sich von ihnen entfernt”.

Da hatte es zunächst Anlaufschwierigkeiten gegeben. Einige, wie der Bezirkslandwirt Torben Wegener aus Liethe, wunderten sich über die Dauerbeleuchtung und fragten im Bauausschuss nach. Dort erklärte die Verwaltung, dass die Programmierung der Anlage etwas Zeit beanspruche. Der Ausbau der „Leuchtturmtrasse” beinhaltet aber noch mehr, wie etwa die Verbreiterung von Wirtschaftswegen auf 4 Meter unter Erhalt des Baumbestand und mit Ausweichstellen, die dann 4,50 Meter breit und etwa 20 Meter lang sein sollen. Außerdem sind sichtbare Hinweise für die Nutzer geplant oder bereits umgesetzt, auf denen für gegenseitige Rücksichtnahme geworben wird.

Bereits im Oktober des vergangenen Jahres ist die neue Nordrehrbrücke als Teil der „Leuchtturmtrasse” eingeweiht worden. Die Brücke inklusive der Rampen ist insgesamt etwa 250 Meter lang und überspannt künftig die Nordumgehung. Die Brücke hat eine Breite von 3 Metern auf den Rampen und 2,50 Meter zwischen den Brückenkappen. Klein Heidorns Ortsbürgermeisterin Elke Rodloff sagte bei der Eröffnung, dass sich das Bauwerk in die Umgebung einfüge und das Kirschendorf gut an die Nordstadt anbinde.

Knackpunkte lösen

Die Verwaltung hat bei der Umsetzung des neuen Radverkehrskonzepts noch einige Knackpunkte zu lösen, etwa den Knotenpunkt der angedachten Fahrradstraße Im Blenze in Luthe. Ein Vorort-Termin hat zwar bereits stattgefunden. Es konnte aber noch kein endgültiges Ergebnis gefasst werden, wie das Rathaus auf Nachfrage mitteilt. Sollte dieses vorliegen, wird es Teil einer Vorlage sein, die in den Ortsräten beraten wird.


André Tautenhahn (tau)
André Tautenhahn (tau)

Freiberuflicher Journalist

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